Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit
Stadt: Osnabrück
Frist: 2014-10-31
Beginn: 2015-04-01
Ende: 2018-03-31
Gehalt: 1400E + 100 Sachm.
URL: http://www.ikfn.uni-osnabrueck.de/lehre/graduiertenprogramm_wua/forschungsidee_methode.html
Im Rahmen des von dem Interdisziplinären Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (HAB) gemeinsam durchgeführten strukturierten, durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten, Promotionsprogramms “Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit” sind zum 1. April 2015
12 Stipendien für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler
mit sehr gutem Studienabschluss im Bereich der Frühen Neuzeit zu vergeben.
Das gemeinsame Promotionsprogramm geht von der Einsicht aus, dass eine Bibliothek mehr ist als eine Ansammlung von Büchern. Man kann eine Bibliothek als ein schier unendliches ideengeschichtliches Reservoir betrachten, in dem Konstanz und Wandel von Wertvorstellungen und Kontroversen vergangener Epochen enthalten sind. Den Stipendiatinnen und Stipendiaten wird die Möglichkeit geboten, in ihrer Dissertation unter interdisziplinären Gesichtspunkten die dynamischen Elemente („living library“/„organisme vivant“) einer nur auf den ersten Blick statischen Institution wie der Bibliothek der Frühen Neuzeit zu analysieren. An dem Promotionsprogramm sind folgende am IKFN und der HAB vertretene Disziplinen beteiligt: Geschichte der Frühen Neuzeit, Literaturwissenschaft (Germanistik, Romanistik, Latinistik, Anglistik), Evang. u. Kath. Theologie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft. Interessentinnen und Interessenten aus dem genannten Fächerspektrum werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.
Standort des Kollegs ist Osnabrück, die Universität stellt die erforderlichen Arbeitsplätze zur Verfügung. Einige Blockveranstaltungen werden an der HAB stattfinden. Während der vorgesehenen Forschungsaufenthalte in Wolfenbüttel kann die HAB die Unterbringung der Promovendinnen und Promovenden in den Gästehäusern der Bibliothek vermitteln.
Die Stipendien werden für drei Jahre gewährt und belaufen sich auf monatlich 1400 Euro plus 100 Euro (Sachmittel, Bücher etc.), zusätzlich eventuelle Familien- und Kinderbetreuungszuschläge, sowie Unterstützung bei projektbezogenen Tagungsbesuchen und Forschungsreisen. Weitere Details zur Konzeption und Struktur des Promotionsprogramms finden Sie auf der Homepage des IKFN und der HAB.
Bewerbungsfrist: 31. Oktober 2014
Die Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, auf circa zwei Seiten ihr Dissertationsvorhaben zu skizzieren. Die Universität Osnabrück strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher ausdrücklich entsprechend qualifizierte Frauen zur Bewerbung auf. Über die Auswahl entscheidet ein aus Vertreterinnen und Vertretern des IKFN, der HAB und einer auswärtigen Wissenschaftlerin/eines auswärtigen Wissenschaftlers bestehendes Gremium.
Einzureichen sind Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugniskopien, evtl. Publikationen, Empfehlungsschreiben einer Hochschullehrerin/eines Hochschullehrers, Exposé des Dissertationsvorhabens) bei dem Direktor des IKFN, Prof. Dr. Wolfgang Adam, Universität Osnabrück, Neuer Graben 19/21, D-49074 Osnabrück, ikfn@Uni-Osnabrueck.DE
Beitrag von: Nathalie Crombée
Redaktion: Christof Schöch