Stadt: Hannover

Frist: 2015-03-01

Beginn: 2015-10-21

Ende: 2015-10-23

Wiederkehr des Werks? Internationales und interdisziplinäres Symposium zur Gegenwart des Werkbegriffs

21.-23. Oktober 2015, Schloss Herrenhausen, Hannover, gefördert von der VolkswagenStiftung

Veranstaltet von Lutz Danneberg, HU Berlin; Annette Gilbert, FU Berlin; Carlos Spoerhase, HU Berlin

Ausschreibung:
Drei interessierten Promovierenden, deren Forschungsthemen und -interessen das Thema des Symposiums berühren, soll über die Gewährung von Reisekostenzuschüssen in Höhe von jeweils 200 Euro die Teilnahme am Symposium erleichtert werden. In der Bewerbung sollte neben einem kurzen Lebenslauf das Interesse am Symposiumsthema in einem einseitigen Schreiben erläutert werden. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 1. März 2015 an den Kreis der Veranstalter.

Abstract:
Was ist ein literarisches Werk? Wie lässt es sich begrifflich fassen? Wie kann es identifiziert werden? Welche ästhetische Relevanz hat der
Sachverhalt, dass es sich bei einem Gegenstand um ein ‘Werk’ handelt? Welche Konsequenzen hat diese Zuschreibung für die Beschreibung,
Interpretation und Wertung innerhalb und außerhalb der Literaturwissenschaften? Die im wissenschaftlichen, aber auch alltäglichen
Umgang mit literarischen Werken entwickelten Instrumente und Strategien zur Werkwerdung, Werkproduktion, Werkherrschaft, Werkevaluation,
Werkrezeption etc. sind schon lange nicht mehr Gegenstand intensiver literaturwissenschaftlicher Forschung, weil im Rahmen der Literaturtheorie die Werkkategorie ebenso nachdrücklich kritisiert wie programmatisch verworfen wurde. Obwohl viele literaturwissenschaftliche
Fundamentalkategorien, die während der poststrukturalistischen Phase weitgehend anathematisiert worden waren, in den letzten Jahren eine
kritische Neubewertung erfahren haben (Autor, Interpretation, Hermeneutik, Philologie), hat eine derartige Revision des Werkbegriffs bisher noch nicht systematisch stattgefunden. Dies soll auf dem Symposion “Wiederkehr des Werks. Probleme und Potentiale des Werkbegriffs heute” umfassend getan werden.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Andrea Albrecht, Stuttgart; Lydia Goehr, New York; Markus Hilgert, Berlin; Fotis Jannidis, Würzburg; Andreas Kablitz, Köln; Katrin Kohl, Oxford; Olav Krämer, Freiburg; Ludger Lieb, Heidelberg; Steffen Martus, Berlin; Pierre-Michel Menger, Paris; Glenn W. Most, Chicago und Pisa; Dirk
Niefanger, Erlangen-Nürnberg; Andrea Polaschegg, Berlin; Annika Rockenberger, Oslo; Reinold Schmücker, Münster; Jørgen Sneis, Stuttgart;
Georg Stanitzek, Siegen; Peter Stallybrass, Philadelphia; Claudia Stockinger, Göttingen; Peter Strohschneider, München und Bonn; Magnus
Wieland, Bern; Simone Winko, Göttingen; Werner Wolf, Graz; Claus Zittel, Stuttgart.

Kontakt:
Lutz Danneberg, <LutzDanneberg@t-online.de>
Annette Gilbert, <annette.gilbert@fu-berlin.de>
Carlos Spoerhase, <carlos.spoerhase@fu-berlin.de>


Eine Meldung von Annette Gilbert.

Beitrag von: Christof Schöch

Redaktion: Christof Schöch