Romanistentag 2017, Sektion 7 "Theorien von Autorschaft und Stil in Bewegung. Stilistik und Stilometrie in der Romania" (Veranstaltungsprojekt)

Informationen und Zeitplan der Sektion


Allgemeine Angaben

Projektbeginn
Sonntag, 08. Oktober 2017
Projektende
Mittwoch, 11. Oktober 2017
Status
abgeschlossen
Weiterführender Link
http://www.rose.uzh.ch/de/forschung/kongresse/romanistentag.html
Thematik nach Sprachen
Französisch, Italienisch, Spanisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Stil, Stilistik, Autorschaft, Digital Humanities, Stilometrie

Aktiv beteiligte Person(en)

(z.B. Kooperation, Mitarbeiter, Fellows)

Nanette Rißler-Pipka


Exposé

XXXV. Romanistentag in Zürich, 08.-11.10.2017, Sektion Nr. 7
Theorien von Autorschaft und Stil in Bewegung. Stilistik und Stilometrie in der Romania
Sektionsleitung: Nanette Rißler-Pipka (Siegen / Tübingen) Kontakt: rissler@romanistik.uni-siegen.de / nanette.rissler-pipka@uni-tuebingen.de

Zeitplan / Horario
Montag, 09.10.17
9:30 Uhr
Nanette Rißler-Pipka:
Vorbemerkungen zu Autorschaft und Stil / Bienvenido e Introducción / Bienvenue et Introduction
10.15 Uhr
Diego Stefanelli:
Der Autor als Individuum und das Individuum als Autor – bei Leo Spitzer und in der Stilistik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
11.00 Uhr – Kaffeepause -
11.30 Uhr
Christof Schöch:
Spitzer & Racine, Revisited
12.10 Uhr
Moritz Rauchhaus:
Zwischen Autorschaft und Kompilation – das mittelalterliche Cento als Herausforderung der Stilistik
13.00 Uhr – Mittagspause -
14.30 Uhr
Alan J. Pérez Medrano:
“Dice Bernardo a Cristo que un Portero al Papa”: Indagaciones Multi-Autorales a partir de la reescritura hispánica de un soneto de Burchiello en un manuscrito florentino
15.10 Uhr
Laura Hernández Lorenzo:
The Author and his (Polemic) Poetic Works: Fernando de Herrera and the Authorship of Verses
15.50 Uhr – Kaffeepause -
16:20 Uhr
Marie-Eglantine Lescasse:
Pour une herméneutique des traces. De la séquence grammaticale récurrente au motif chez Góngora
17 Uhr – Pause -
18 Uhr Podiumsdiskussion: http://www.rose.uzh.ch/de/forschung/kongresse/romanistentag/podiumsdiskussion.html
20 Uhr Kulturabend or meeting of the panel in a Zurich-Restaurant: The Alehouse; https://www.alehouse.ch/de/

Dienstag, 10.10.17
9.30 Uhr
Gastón Gilabert & José Calvo Tello:
Delta atípica para verificación de autoría estilométrica de ¿Lope de Vega?
10.15 Uhr
José Manuel Fradejas Rueda:
La estilometria y la edad media castellana
11.00 Uhr – Kaffeepause -
11.30 Uhr
Nanette Rißler-Pipka:
In Search of a New Language: Stylometric and Stylistic Analyses of Completely Different Authors and Decades (Góngora and Picasso)
12.10 Uhr
José Calvo Tello:
Delta inside Valle-Inclán: Stylometric Clustering and Analysis of his Novels and Short Stories
13.00 Uhr – Mittagspause -
14.30 Uhr
Andrea Gremels & Maren Scheurer:
Psychologie des Stils: Autorpersönlichkeit, Erzählanalyse und die Poetik Antonin Artauds
15.10 Uhr
Marijana Erstić:
Interkulturalität und Autorschaft: Tamara Jadrejčić und Alida Bremer
15.50 Uhr – Kaffeepause -
16:20 Uhr
Kathrin Fehringer: Textiles Erzählen:
Gustave Flauberts Madame Bovary
18 Uhr DRV Mitgliederversammlung
20.30 Uhr Käsefondueabend

Mittwoch, 11.10.17
9.30 Uhr
Shelley Godsland:
Writing to Sell, Writing for Adaptation: Authorial Style in María Dueñas’ El tiempo entre costuras
10.15 Uhr
Jochen Mecke:
Autor und Stil zwischen den Medien: Literatur, Film, Hyperfiction
11.00 Uhr – Kaffeepause -
11:30 Uhr
Abschlussdiskussion / Conclusiones / Conclusion

13.00 Uhr – Mittagspause -
16:30 Uhr Bibliotheksführung ZB http://www.rose.uzh.ch/de/forschung/kongresse/romanistentag/rahmenprogramm.html
18.30 Uhr RoSe Vortrag (Melania G. Mazzucco) mit Abschlussapéro

Teilnehmer und Abstracts in alphabetischer Reihenfolge:

José Calvo Tello (Universität Würzburg)
Delta inside Valle-Inclán: Stylometric Clustering and Analysis of his Novels and Short Stories

Besides its use for authorship attribution, some researchers have used stylometric methods to identify other aspects such as chronology (Hulle, van and Kestemont, 2016), gender (Argamon et al., 2003) or groups inside the corpus of specific authors (Jannidis and Lauer, 2014; Hoover, 2014). This proposal tries to use the information given by the stylometric method proposed originally by Burrows (2002), Delta, to get new information about the works of a specific author: Valle-Inclán.
Analysing the current state of the Corpus de Novelas de la Edad de Plata, Valle-Inclán seems to be one of the best authors to analyse groups in his corpus, since his works show high Delta distances between them, while the homogeneity (Rosenberg and Hirschberg, 2007) between the metadata and other literary aspects (like narrative perspective, setting or information about the protagonist) is also very high. Besides, his whole prose corpus remains readable with around half million words (Galdós, Bazán, Baroja or Blasco Ibáñez are over million words).
Evaluating the clusters of the dendrogram of Delta in the corpus of Valle and testing its
homogeneities against different categories of metadata, I will discuss following topics:
• Do the clusters of Valle-Inclán’s prose match the classical distinction of his works (Sonatas,
ciclo carlista, Ruedo Ibérico)? Which classical classification of the works of Valle match
better the clusters of Delta?
• How does Delta cluster some novels that doesn’t belong clearly to a group (Flor de
santidad, Tirano Banderas, Media noche, La lámpara maravillosa)?
• What can we learn from Delta about the concept of esperpento?
• Do we find a new Valle-Inclán after 1920 (Mainer, 1980)? Or is the year of the change 1905
(Sotelo Vázquez, 1986)?
• Which literary aspects match better the clusters and what does that mean for the
understanding of the works of Valle-Inclán?

Marijana Erstic (Universität Siegen)
Interkulturalität und Autorschaft: Tamara Jadrejčić und Alida Bremer

Die Welle an deutschsprachigen, aus den Ländern Ex-Jugoslawiens stammenden Autorinnen und Autoren scheint derzeit nicht nachzulassen. Literaten wie Alida Bremer, Marica Bodrožić, Saša Stanišić, Nicol Ljubić, Adriana Altaras oder Filmemacher wie Damir Lukačević katapultierten sich in den vergangenen Jahren durch ihre literarischen Auseinandersetzungen mit dem Zerfall Jugoslawiens oder das Verhandeln des ‚Gastarbeiter‘-Themas an die Spitze der deutschsprachigen Kulturlandschaft und bilden einen Großteil des z.Zt herrschenden ‚eastern turn‘. Neben einer Neudefinition der ‚Interkulturalität‘ fordern sie auch eine der ,Autorschaft‘ ein, verbirgt sich doch hinter ihren Namen nicht notwendig nur eine Muttersprache. Doch Deutschland ist kein Einzelfall. So schreibt und veröffentlicht die aus Kroatien stammende, zwischen 1992 und 2004 in Italien und derzeit in den USA lebende Autorin Tamara Jadrejčić erfolgreich seit Jahren vorwiegend auf Italienisch, aber auch auf Englisch und auf Kroatisch. Im Vortrag wird anhand der ausgewählten italienischsprachigen Texte von Tamara Jadrejčić und der deutschsprachigen Texte von Alida Bremer das Problem der Sprache und der Identität thematisiert, und es wird hinterfragt, wie sich die diagnostizierte Interkulturalität auf die Autorschaft auswirkt.

Kathrin Fehringer (Universität Erfurt)
Textiles Erzählen: Gustave Flauberts Madame Bovary

Madame Bovary (1857), sein »Buch über nichts«, wie Gustave Flaubert es nennt, ist die Geschichte einer stickenden Heldin, die sich mit Romanlektüren, mit Text und Bild, buchstäblich vergiftet. Flaubert inszeniert sie in Anspielung an berühmte textile Handarbeiterinnen wie Homers Penelope, Ovids Arachne und die Heilige Maria in einem unseligen normannischen Hortus Conclusus und zeigt sich auf diese Weise mit seiner Heldin selbst: In seinem eigenen Inklusorium bei Rouen schreibend, bezeichnet er sein Erzählen als textile Handarbeit und setzt sich mit seinem Erstlingsroman, konfrontiert mit einer durch neue Reproduktionsverfahren hervorgerufenen Flut von Bildern, in meisterhafter Ironie und einem meisterhaft neuen Stil mit der Moderne auseinander.
Dabei referiert er mit seinem Text als “nice contecture d’icelles [de ficelles]” auf den Arachnemythos von Ovid: Ovid erzählt mit den Weberinnen Arachne und Minerva detailliert, wie Bildergeschichten in der webenden Technik entstehen. Die webende Technik, so meine These, erschafft allerdings lediglich das Syntagma, das mit der paradigmatischen stickenden Technik im Sinne einer aemulatio angereichert oder gar überschrieben wird. Für die stickende Bovary bedeutet dies die stupide Wiederholung von alten Geschichten, für Flaubert jedoch das meisterhafte Verarbeiten eines Fadens, der als neuer Stil nun genuin Neues erschafft. Wie das mithilfe des Stil-Fadens geschieht, den der Autor nicht mehr nur wiederholt, sondern (Ovid und dem alten Topos folgend) wie die in eine Spinne verwandelte Arachne als inventio aus sich zieht, illustriert er selbst in einer kleinen Zeichnung. Eine Manuskriptseite der Entwürfe zu Madame Bovary zeigt einen mit sorgsam geführter Feder gezeichneten Webrahmen, mitsamt den paradigmatischen Kettfäden und dem syntagmatischen, ondulierenden Faden.
Mit diesem Rückgriff auf die Antike und der Rede von der eigenen textilen Technik, die für seinen neuen, revolutionären Stil steht, zeigt Flaubert, dass paradoxer Weise nur die uralte textile Technik ein Erzählen der modernen Welt allererst möglich macht. Die Flut von reproduzierten, wiederholten, abgegriffenen Bildern im Alltag des Bürgers, die auch Flauberts Heldin plagen, all jene sprachlichen und visuellen clichés werden in diesem neuen Stil einer alten Technik wieder in Text und eine inventio überführt, die den modernen Roman begründet.

José Manuel Fradejas Rueda (Universidad de Valladolid)
La estilometria y la edad media castellana

cambio del tema – resumen actualizado aparece a continuación

Gastón Gilabert (Universidad de Barcelona) , José Calvo Tello (Universität Würzburg)
Delta atípica para verificación de autoría estilométrica de ¿Lope de Vega?

La colección Clásicos Hispánicos (Jauralde Pou et al., 2012) no solo publica eBooks, sino que desde 2016 también pone a disposición de la comunidad investigadora los archivos XML-TEI. En algunos casos la autoría de la obra es discutida, por lo que las mismas cubiertas arrojan una pregunta no tanto en relación a la atribución de una obra anónima sino a la verificación de un autor determinado. En este trabajo proponemos el cálculo de valores atípicos (Halswanter, 2016, p 65) de las medias de los Delta-scores (Burrows, 2002; Jannidis et al., 2015) para verificar la autoría de Lope de Vega en obras de autoría dudosa como El Arca de Noé.
Con el objetivo de arrojar luz sobre la autoría del Fénix en relación a estas dos piezas, hemos creado un corpus de obras dramáticas lopescas de autoría fiable, proveniente de Clásicos Hispánicos y de Artelope. A este corpus le hemos añadido cada vez una obra de teatro de otro autor (p.ej. Tragedia de Numancia, de Cervantes) y calculado las distancias Delta (parámetros: cosine Delta, 5000 MFW) con stylo (Eder et al., 2016). La obra que no es de Lope siempre recibe un valor atípico en la media de sus distancias con el resto de textos, por lo que puede ser utilizado para verificación de autoría.
Posteriormente hemos realizado el mismo análisis con el texto del Arca de Noé, cuya distancia media también es atípica. Esto nos induce a pensar que tal obra no es de Lope de Vega. Con esta propuesta esperamos aportar tanto una nueva manera de trabajar con Delta a partir de una composición de corpus diferente, como nuevos datos sobre la autoría de dos obras atribuidas a Lope de actualidad editorial.

Shelley Godsland (Universideid van Amsterdam)
Writing to Sell, Writing for Adaptation: Authorial Style in María Dueñas’ El tiempo entre costuras

Abstract follows soon…

Andrea Gremels & Maren Scheurer (Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Psychologie des Stils: Autorpersönlichkeit, Erzählanalyse und die Poetik Antonin Artauds

Seit Buffons (1733) Bonmot „le style est l’homme même“ ist Stil immer wieder mit der Persönlichkeit eines Autors identifiziert worden. In Le degré zéro de l’écriture (1953) geht Roland Barthes sogar so weit, den Stil mit der unbewussten körperlich-persönlichen Geschichte des Individuums in Verbindung zu bringen. Und selbst neueste stilometrische Untersuchungen (Moretti et al. 2011, Rißler-Pipka 2016) stellen fest, dass sich der Stil des Autors Genremerkmalen gegenüber durchsetzt. Doch gerade wenn Stil und Autorpersönlichkeit so eng miteinander verknüpft sind, müssten dann klassisch-hermeneutische oder stilometrische Analysen nicht durch psychologische Methoden ergänzt werden?
Die psychologischen Wissenschaften beschäftigen sich schon seit einiger Zeit mit dem Erzählstil ihrer Probanden. Transkriptionen von Patientenerzählungen werden dabei auf Erzählstruktur und emotionale Beteiligung (Deppermann & Lucius-Hoene 2005), grammatikalische Besonderheiten (Capps & Ochs 1995) oder szenische Segmente hin untersucht (Boothe et al. 2010). Davon versprechen sich die Erzählanalytiker Erkenntnisse für die Diagnostik von Persönlichkeitsmerkmalen sowie für therapeutische Herangehensweisen. Diese Ansätze beruhen bereits auf einem interdisziplinären Austausch der Psychologie mit der Linguistik und der Literaturwissenschaft. Können sie für den Zusammenhang von Autorpersönlichkeit und literarischem Stil als reliable stilanalytische Methode fruchtbar gemacht werden?
Um die Anwendbarkeit dieser psychologischen Verfahren zu erproben, beschäftigen wir uns mit einem umstrittenen Fallbeispiel. Antonin Artauds späte Schriften aus der Nervenheilanstalt Rodez wurden oft als Ausdruck seiner zunehmenden Schizophrenie oder als Reaktion auf die Elektroschocktherapie gelesen (Szymkowiak 2002), obwohl dieser Ansatz der surrealistischen Poetik Artauds kaum gerecht werden kann. Die Frage, in welchem Zusammenhang Artauds Persönlichkeit und sein literarischer Stil stehen, bleibt damit unbeantwortet. Im Kontext der Debatte um die Produktivität stilometrischer Verfahren möchten wir der Fragestellung nachgehen, ob die qualitativen Untersuchungsmethoden der Psychologie gewinnbringende Ansätze zur Analyse der Artaud’schen Texte bereithalten, die über eine rein biographische Lesart hinaus auch Anknüpfungspunkte für eine Theorie des literarischen Stils und der Autorschaft bereithalten.

Laura Hernández Lorenzo (Universidad de Sevilla)
The Author and his (Polemic) Poetic Works: Fernando de Herrera and the Authorship of Verses

Stylometry is well established in Digital Humanities as a discipline whose interest in facing authorship problems has been proved (Holmes & Kardos, 2003) (Hoover, 2008). This paper studies of one of the most fascinating problems of textual transmission, authenticity and authorship in Spanish poetry of the Golden Age, suffered by the poetic works by Fernando de Herrera (1534-1597).
Experts in Herrera’s poetry have discussed, without reaching to an agreement, about the significant differences between the poems he published in life in Some Works in 1580 and the poems published after his death in the polemical edition prepared by his admirer, the painter and poet himself, Francisco Pacheco in 1619, titled Verses (Cuevas, 1985). Although some good points have been made, experts recognise the difficulty of getting to definite conclusions without using an approach which allows the researcher work with the entire corpora.
To shed new light in this problem, we will use Stylo packet (Eder, Rybicki, & Kestemont, 2008) and apply Rolling Delta (Eder, 2016) to the disputed poems of Verses using as a reference corpus Herrera’s poetic undoubted works (Some Works plus other manuscript poems) and a collection that we have prepared of the dispersed poems by Pacheco. Rolling Delta was chosen because it is the recommended function in order to detect different hands in collaborative works.
This analysis aims to measure more scientifically the probability of Herrera’s authorship of Verses; if possible, reject or not the participation of Pacheco in Verses, and finally, add some new information to the evolution of poetic language and style from the Renaissance writing of Garcilaso de la Vega to the baroque Góngora.

Marie-Eglantine Lescasse (Université Paris-Sorbonne)
Pour une herméneutique des traces. De la séquence grammaticale récurrente au motif chez Góngora

La langue de Góngora a été considérée par les critiques, du XVIIe au XXe siècle, comme si singulière qu’elle représenterait l’invention d’une langue nouvelle (Blanco 2012). Qu’est-ce que la stylométrie peut apporter à l’étude du style gongorin ? Dans cette communication, on implémentera la méthode de l’extraction automatique de motifs syntaxiques (Ganascia 2001), avec l’outil EReMoS, logiciel récemment développé au sein de mon équipe pluridisciplinaire ACASA (OBVIL, Paris-Sorbonne et l’Université Pierre et Marie Curie) au LIP6 (laboratoire d’informatique de l’UPMC). La reconnaissance de motifs consiste à détecter des séquences syntaxiques récurrentes, envisagées comme « empreintes » (Krämer et al. 2007) d’un auteur.
Il s’agit ici d’interpréter les motifs gongorins en les contrastant avec ceux de Garcilaso de la Vega, parangon du style classique en Espagne, et loué dès la fin du XVIe pour la pureté de sa langue. Par exemple, le motif PREP-PPO-NC (préposition-adjectif possessif-nom commun) chez Garcilaso cède la place au motif PREP-ART-NC (préposition-article-nom commun) chez Góngora, soulignant le passage d’une poésie lyrique et personnelle à une imagerie dépersonnalisée. De plus, ce stylème est fréquemment associé aux membres corporels utilisés comme sujets grammaticaux, conférant aux corps une étrange agentivité dans l’esthétique gongorine, signifiant peut-être une vision du monde matérialiste.

Jochen Mecke (Universität Regensburg)
Autor und Stil zwischen den Medien: Literatur, Film, Hyperfiction

Buffons berühmtes Diktum „Le style, c’est l’homme“ kann nach wie vor als Devise klassischer „Stilstudien“ gelten, denn es geht ihnen darum, die besondere Form sprachlicher Gestaltung als expressive Funktion (Jakobson) oder Ausdruck einer sich in einem besonderen Stil manifestierenden Persönlichkeit zu begreifen (Spitzer). Allerdings unterlaufen eine Reihe von literarischen Texten gerade dieses Forschungsparadigma. Flauberts ästhetisches Experiment in Bouvard et Pécuchet, die literarischen Innovationen des nouveau roman oder Houellebecqs Romanpoetik scheinen der grundlegenden Annahme der Stilistik aus ganz unterschiedlichen Motiven und mit unterschiedlichen Wirkungen zu widersprechen, wobei eine enthumanisierte Ästhetik möglicherweise den kleinsten gemeinsamen Nenner dieser ganz unterschiedlichen Schreibweisen bildet.
In der Autorenpolitik der nouvelle vague hingegen scheint der Umkehrschluss des stilistischen Paradigmas zur Anwendung zu kommen: Wenn der Stil als Ausdruck einer Persönlichkeit begriffen werden kann, dann lassen sich Filme im Umkehrschluss über die Feststellung rekurrenter stilistischer Merkmale als Ausdruck der Persönlichkeit ihrer Regisseure auffassen, es wird möglich, auch dort filmische Autoren zu konstruieren, wo sie bisher niemand vermutet hat.
In der Hyperfiction hingegen scheint sich der Autor gänzlich in die Schnittmenge eigenständiger Texte aufzulösen oder aber auf die Ebene der Programmierung ihrer Verlinkung zurückzuziehen und damit auch dem Stilbegriff die Grundlage zu entziehen.
Der Beitrag versucht aus der Dreifachperspektive auf die Medien Literatur, Film und Computer Aufschlüsse über die unterschiedlichen Funktionen stilistischer und antistilistischer Ästhetiken und deren Implikationen für die Autoren- und Stilbegriffe zu gewinnen.

Alan J. Pérez Medrano (FU Berlin)
“Dice Bernardo a Cristo que un Portero al Papa”: Indagaciones Multi-Autorales a partir de la reescritura hispánica de un soneto de Burchiello en un manuscrito florentino

Burchiello (1409-1449) representa una de las más importantes figuras de la poesía cómica en la literatura italiana. El estudio de su corpus en tiempos recientes se ha revitalizado gracias a la primera edición crítica (Zaccarello, 2000), que ha renovado el interés y el debate crítico que tiene en la polémica atributivo-autoral (Lanza, 2008, 2010) uno de sus factores medulares. El manuscrito Magliabecchiano VII de la Biblioteca Nacional de Florencia en su variedad antológica contiene un texto peculiar en lo que respecta al corpus de Burchiello. El mencionado soneto testimonia una reescritura poética, en lengua española, de uno de los sonetos del poeta florentino (Fucilla, 1966). Si bien la imitación de dicho estilo es prolífica en diferentes momentos de la literatura italiana, será interesante observar y analizar en qué modo los textos “burchiellescos” se relacionan también con el contexto hispánico, en el marco de la discusión teórica general respecto las funciones autorales (Jannidis, 2003) considerando también las implicaciones inherentes al análisis contemporánea de textos antiguos (Minnis, 2009; Vecce, 2010).

Moritz Rauchhaus (HU Berlin)
Zwischen Autorschaft und Kompilation – das mittelalterliche Cento als Herausforderung der Stilistik

Das mittelalterliche Schreiben in Italien folgt einem kollektiven, kompilatorischen Literaturverständnis. Die Begriffe Plagiat und Fiktionalität bestimmen das literarische Feld im 14. Jahrhundert auf grundlegend unterschiedliche Weise im Vergleich zum heutigen Gebrauch, wofür die Schreibform des Cento als eindrucksvollstes Symptom gelten kann. Exemplarisch für dieses Schreiben ‚in volgare‘ steht der „Aventuroso ciciliano“ (ca. 1333), der die Geschichte von fünf sizilianischen Baronen auf der Flucht vor den palermitanischen Vespri siciliani (1282) in die ganze Welt erzählt und dabei sprachlich fast ausschließlich auf zeitgenössische volgarizzamenti antiker Texte zurückgreift. Zeitgleich mit Boccaccios erstem Romanprojekt, „Il Filocolo“, das noch viel stärker in der mittelalterlichen Schreibkonvention qua gewähltem Sagenstoff verankert ist, legt der „Aventuroso ciciliano“ den Grundstein für jedes weitere Schreiben auf Prosa ‚in volgare‘, das somit aufs Engste mit seinem Antikeverständnis verbunden ist.
Die Beschäftigung mit Bosones da Gubbio Werk ist also gleichzeitig die mit einem literarästhetischen Phänomen des beginnenden 14. Jahrhunderts in Italien. Die Attribuierung des Textes an den Autor ist zwar nicht geklärt, aber lässt konkrete Bestimmungen durch den kompilatorischen Grundcharakter des Werkes ohnehin als schwierig erscheinen. In der Analyse des Cento-Romans verschiebt sich der Diskurs folglich von der Suche nach wiedererkennbaren Eigenarten eines Autors zu intertextuell identifizierbaren Textstellen, deren Anpassung und Kombination dann die vermeintlich belegbare Autorenleistung darstellen.
Diese sind jedoch nicht mit den bekannten stilometrischen Verfahren erfassbar, wenn die Ausgangstexte zuvor nicht als Referenz ermittelt sind. Entsprechend soll gezeigt werden, dass für diese extreme (aus heutiger Sicht) wie grundlegende (für das Mittelalter) Schreibtechnik des Cento ein eigener Ansatz der Stilanalyse gefunden werden muss. Anhand des „Aventuroso ciciliano“, der bisher von der Forschung vernachlässigt wurde, kann exemplarisch evident gemacht werden, dass es zu mittelalterlichen Stilstudien einen um das Wissen von Übersetzungstechniken erweiterten Stilbegriff braucht.

Nanette Rißler-Pipka (Universität Siegen / Universität Tübingen)
In Search of a New Language: Stylometric and Stylistic Analyses of Completely Different Authors and Decades (Góngora and Picasso)

One thing that distinguishes stylistics and stylometry is the focus on differences in style of a single author in comparison to others on the one hand and the need for a homogeneous corpus on the other. Without re-establishing stylistics as a method which is reasonably out of date, we are able to compare two different methods by exploring the case of Góngora and Picasso whose texts are known for being nearly unreadable or at least very hard to understand (if this category of sense-making can be applied here at all). Analysing both authors poetic work, we can detect that both, in their individual and different historical context, try to find new dimensions of language. Thinking from a stylometric point of view these deviations from normal use of language should be easily detected in an automatic, e.g. algorithmic way. The problem is, that stylometry needs a homogeneous corpus and it seems impossible to compare authors who do not share the same period. We will discuss this problem based on theory and practical experiments. One approach to be tested is, to analyse each author separately using a corpus of comparable texts and then try to compare the results, using additionally the results of close reading.

Anne-Berenike Rothstein (Universität Konstanz) *CANCELED
„Les Paradis Artificiels“ – Sprachstil und Schreibästhetik in der Décadence*
Literatur und Leben in der Dekadenz zeichnen sich durch eine Kompensierung von ästhetischen und ästhetisierten Idealen aus. Maskerade, Zerebralität und Künstlichkeit werden in der antinaturalistischen und antibürgerlichen Figur des Dandys bestens verkörpert. Während die literarische Zeichnung von männlichen Dandys wie dem Herzog Des Esseintes aus Huysmans A rebours (1884) oder Auguste de Villiers de L’Isle-Adams Lord Ewald aus L’Ève Future (1886) in der Forschung bereits diskutiert wurde, widmet sich der Vortrag Sprachstil und Schreibästhetik von Texten, die den weiblichen Dandy ins Zentrum der Handlung setzen. Im Vortrag sollen u.a. die Romane Monsieur Vénus (1884) und La Jongleuse (1900) von Rachilde, der Briefroman Mademoiselle de Maupin (1835) von Théophile Gautier oder auch Jules Amédée Barbey d’Aurevillys Novelle Le Dessous de cartes d’une partie de whist (1850, Les Diaboliques) unter neuer Perspektive und Fragestellung interpretiert werden. Eine erste Lektüre lässt bei allen Texten eine hybride Schreibästhetik erkennen, die sich zum einen aus den gängigen Diskursen des fin de siècle (bspw. ambivalenter Geschlechterdiskurs, Crossdressing und exzentrische (Selbst-)Inszenierung, Hysterie, Misogynie etc.) zusammensetzt, auf der anderen Seite schmücken alle Autoren und Autorinnen die Charakterisierung ihrer weiblichen Dandys mit phantastisch-phantasievollen Neologismen aus. Die Texte greifen auf einen ähnlich gelagerten Metaphern-Pool zurück und zeigen eine künstlerische Vermischung von Sprache, kulturgeschichtlichen und Gender bezogenen Assoziationen. Eine Parodie des männlichen Dandydiskurses wird hierbei offensichtlich. Diese Schreibästhetik soll nun als „écriture féminine dandy“ diskutiert und im Kontext der gängigen Frauenbilder im 19. Jahrhundert interpretiert werden. Inwiefern Androgynität als eine mögliche Ausdrucksform in den Schreibweisen zu erkennen ist und eine spezifische Ausformung des Genie-Gedankens im weiblichen Dandydiskurs erfährt, gilt es im Vortrag zu erörtern.

Christof Schöch (Universität Würzburg)
Spitzer & Racine, Revisited

This contribution revisits, using digital text collections and computational methods of analysis available today, Léo Spitzer’s famous stylistic reading of the tragedies of French seventeenth-century author Jean Racine. Spitzer’s analysis was first published in 1928 and richly illustrates the manifestations of a “dampening effect” (“Dämpfung”) which Spitzer claims is characteristic of Racine’s poetic style and at the same time represents the signature of the classical period more generally.
This contribution reports on research into the dampening effect, the ten abstract phenomena into which Spitzer divides it, and the roughly fifty stylistic patterns he identifies in relation to it. Around thirty of those fifty stylistic patterns have been modeled using search queries applied to richly-annotated versions of Racine’s plays. This permits not only to replicate Spitzer’s findings, but enlarge the scope of the investigation to compare the prevalence of these patterns in Racine’s works with their prevalence in a collection of contemporary tragedies, in an attempt to decide whether the dampening effect is characteristic of Racine (and is therefore best described as an authorial style) or rather, of the Classical period more generally (and therefore best described as a period style).
The present attempt to reimplement Spitzer’s study not only reveals new insights into Racine’s and the classical period’s style, but also shows the respective strengths and limitations of both approaches to stylistic analysis and of the contrasting notions of style which underpin them. Ultimately, by closely re-enacting a previous study, the research presented here also highlights the continuities and differences between established and digital approaches to literature.

Diego Stefanelli (Università di Pavia)
Der Autor als Individuum und das Individuum als Autor – bei Leo Spitzer und in der Stilistik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Die deutschsprachige Stilistik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist ein faszinierendes Forschungsthema, angesichts seiner engen Verbundenheit mit der von der Krisis des Positivismus und der Gegenüberstellung mit dem Neoidealismus geprägten Sprachwissenschaft. Entsprechend war der Stil eine nicht nur literaturwissenschaftliche, sondern auch sprachwissenschaftliche Fragestellung. Ein Beispiel dafür ist Leo Spitzers Fall, vor allem die erste Periode seiner vielfaltigen Forschungstätigkeit. Spitzers Stilistik wurde von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die die positivistische Methode Meyer-Lübkes, die neoidealistischen Theorien und Forschungen Karl Vosslers sowie die Sprachwissenschaft Hugo Schuchardts umfassten.
Genau mittels des Begriffes der Individualität ist es möglich, das Verhältnis zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft in der Stilistik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu verstehen. Aus diesem sprach- und gleichzeitig literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkt war die Individualität sowohl der Autor eines literarischen Textes als auch das sprachliche Individuum, das von einer langen sprachwissenschaftlichen Tradition (die aus Humboldt stammte und am Anfang des 20. Jahrhunderts die neoidealistische sprachwissenschaftliche Theorie beeinflusste) im Mittelpunkt des Sprachwandels gestellt wurde. Verschiedene Literatur- und Sprachwissenschaftler (wie, unter anderen, Karl Vossler, Hugo Schuchardt und der italienische Forscher Benvenuto Terracini) zeigten die Wichtigkeit des Begriffes der Individualität in der Literatur- und Sprachwissenschaft der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.
Im Kontext der zeitgenössischen Diskussionen über die Individualität in der Sprachwissenschaft sowie in der Ästhetik würde der Beitrag die Fragestellung der Individualität in den dem Exil vorhergehenden Werken Spitzers untersuchen. Eine solche historische Perspektive auf die Stilistik könnte interessante Beiträge zum Thema der Funktion der Autorschaft in den stilistischen Analysen bieten, indem sie die etwa ursprüngliche Vielfältigkeit und die theoretische sowie praktische Problematik der modernen Stilistik nachweisen kann.
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Sektionsbeschreibung:
Zwischen dem Verdikt vom Tod des Autors (Barthes 1968) und der folgenden Re-definition des Autorbegriffs (Foucault, Genette, Eco, etc.) liegt die Notwendigkeit literaturgeschichtlicher Klassifikation von Autoren, Stilen und Epochen auf der einen Seite und linguistischer Beschreibung von Sprachstilen auf der anderen Seite. Im Literatursystem hat sich die Bedeutung des „Autors“ zurecht in einem Geflecht von Produktionsbedingungen, Text, Leser, Performanz, Diskurs, Medien, Distribution und Rezeption relativiert. Erst in Folge der Digitalisierung von Texten, Büchern oder Artefakten sowie der Plagiatsdiskussion an Universitäten ist Autorschaft zumindest im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens und digitalen Publizierens wieder ein Thema.
In der Romania haben Autorschaft und Stil sowohl historisch als auch aktuell eine besondere Bedeutung, die aber in der internationalen literaturtheoretischen Diskussion wenig beachtet wird (Jannidis et al. 1999). Zunächst haben sich Spitzer, Curtius und Auerbach ab den 1930er Jahren in einer literaturwissenschaftlich geprägten Stilistik vor allem mit dem Individualstil einzelner Autoren intensiv auseinandergesetzt und wurden damit international bekannt. Darauf folgte die nicht minder beachtete Dekonstruktion der Autorperson durch postmoderne Theorien vor allem französischer Provenienz, die solche Untersuchungen obsolet erscheinen ließen. Heute wird der Stil eines Autors im ganz anderen Kontext der Stilometrie diskutiert (Jockers 2013, Moretti 2010, Eder et al. 2013), die als mathematischalgorithmische „Vermessung“ des Individualstils den Autor anhand seines Stiles unabhängig von seiner stilistischen Höhe identifizieren kann. Dieses kriminalistische Vorgehen aus der forensischen Linguistik hat zunächst scheinbar wenig mit literaturwissenschaftlichen Überlegungen zu Autorschaft und Stil zu tun. Doch zum einen ist die Verbindung zwischen einem kriminalistischen Spurenlesen und der Interpretation von Texten (inklusiver falscher Spuren) ein interdisziplinär viel diskutiertes Thema, wie zuletzt Sybille Krämer (u.a.) im Rückgriff auf Peirce betonte (Krämer 2007, 2016). Zum anderen wird Stilometrie im literaturwissenschaftlichen Kontext der Digital Humanities aktuell dazu genutzt, Autoren- und Epochenstile für eine Literaturgeschichtsschreibung abseits des Kanons zu klassifizieren oder auch zur Autorschaftsattribution (vgl. den Roman The Cukoo’s Calling, der Joane K. Rowling zugeschrieben werden konnte, Juola 2015).
Handelt es sich bei dieser von der Romanischen Philologie bisher wenig beachteten Richtung (außer Schöch 2014) um eine positivistische Re-kreation der Autorfigur zwecks Vervollständigung der Werkeinheit oder um die Chance, Autorschaft und Stil abseits der Frage nach Funktionalität im Literatursystem neu zu diskutieren? Haben Stilistik und Stilometrie überhaupt etwas miteinander zu tun? Verwenden beide Richtungen nicht einen grundverschiedenen Stilbegriff (vgl. Herrmann et al. 2015)?
Wenn Franco Moretti aus der Perspektive seines vielbeachteten Stanford Literary Lab behauptet, er repliziere Untersuchungen, für die Leo Spitzer Jahre brauchte, innerhalb von Sekunden (Moretti 2011, 2), dann verfälscht er die Stilistik Spitzers zugunsten der Provokation. Nicht nur Spitzer, auch Auerbachs Mimesis (1946) zieht Moretti heran, um einerseits die eigene Vorgehensweise zu stützen und um sich andererseits von den Traditionen abzugrenzen (Algee-Hewitt/ Heuser/ Moretti 2015, 5). Diese spannungsreiche Beziehung zwischen neuen digitalen Methoden und den romanischen Traditionen von Autorschaft und Stil gilt es, aus einer dezidiert romanistischen Perspektive auszuloten.
Es wird zur Einreichung von Beiträgen zu folgenden Themengebieten aufgerufen (dabei sind selbstverständlich auch Kombinationen verschiedener Bereiche möglich):
1. Theoretische Diskussionen des Autor- und Stilbegriffs in Bezug auf aktuelle Debatten in der Romanistik und/oder allgemeinen Literaturwissenschaft
2. Exemplarische Untersuchungen zum Stil einzelner oder mehrerer romanischer Autoren mit Bezug zum Sektionsthema
3. Wissenschaftshistorische Vergleiche und Überlegungen zur Stilistik und/ oder Stilometrie
4. Stilistische und/ oder stilometrische Untersuchungen zu Gruppen von Texten oder Autoren der Romania
5. Experimente zum sprachübergreifenden Stilvergleich innerhalb der romanischen Literaturen

Bibliographie
Algee-Hewitt, Mark / Heuser, Ryan / Moretti, Franco. „Pamphlet 10: On Paragraphs. Scale, Themes, and Narrative Form.“ In Standford Literary Lab, October 2015 http://litlab.stanford.edu/ (31.05.2016)
Eder, Maciej / Kestemont, Mark / Rybicki, Jan. “Stylometry with R: a suite of tools.” In Digital Huma-nities 2013: Conference Abstracts, University of Nebraska, Lincoln 2013, 487-89.
Herrmann, J. Berenike / van Dalen-Oskam, Karina / Schöch, Christof. “Revisiting Style, a Key Concept in Literary Studies.” In Literary Studies’ in the Journal of Literary Theory, Band 9, Heft 1 (März 2015), 25-52.
Jannidis, Fotis. “Methoden der computergestützten Textanalyse.” In Methoden der literatur- und kulturwissenschaftlichen Textanalyse, hg. von Ansgar Nünning & Vera Nünning. Stuttgart & Weimar: Metzler, 2010, 109-32.
Jannidis, Fotis / Lauer, Gerhard / Martínez, Matías / Winko, Simone (Hg.). Rückkehr des Autors. Zur Erneuerung eines umstrittenen Begriffs. Tübingen: Niemeyer 1999.
Jockers, Matthew L. Macroanalysis. Digital Methods and Literary History. Champaign, IL: University of Illinois Press, 2013.
Juola, Patrick. „The Rowling Case: A Proposed Standard Analytic Protocol for Authorship Questions.“ In Digital Scholarship in the Humanities, Vol. 30, Supplement 1 (2015), 100-113.
Krämer, Sybille. „The Humanities going digital?“ In Digitalität in den Geisteswissenschaften. DFG-geförderte Symposienreihe, Blog vom 24.05.2016 http://digitalitaet-geisteswissenschaften.de/the-humanities-going-digital (31.05.2016)
Krämer, Sybille / Kogge, Werner / Grube, Gernot (Hg.). Spur. Spurenlesen als Orientierungstechnik und Wissenskunst. Frankfurt a. M. Suhrkamp, 2007.
Moretti, Franco. „Pamphlet 2: Network Theory, Plot Analysis.“ In Standford Literary Lab, May 2011
http://litlab.stanford.edu/ (31.05.2016)
Rißler-Pipka, Nanette. „Avellaneda y los problemas de la identificación del autor. Propuestas para una investigación con nuevas herramientas digitales”. In Hanno Ehrlicher (Hg.). El otro Quijote. La continuación de Avellaneda y sus efectos. Mesa Redonda-Universität Augsburg 2016, 27-51. https://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/3704 (29.07.2016)
Schöch, Christof. „Corneille, Molière et les autres. Stilometrische Analysen zu Autorschaft und Gat-tungszugehörigkeit im französischen Theater der Klassik.“ In ders./ Lars Schneider (Hg.). Revolution der Medien, Evolution der Literaturwissenschaft, Beiheft 07/2014 zu PhiN (Philologie im Netz), 130-157 (http://web.fu-berlin.de/phin/beiheft7/b7i.htm (31.05.2016)).


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Nanette Rißler-Pipka
Erstellungsdatum
Samstag, 09. März 2024, 23:14 Uhr
Letzte Änderung
Samstag, 09. März 2024, 23:14 Uhr