Zur Behandlung der Akzentuierung des Altgriechischen in ausgewählten deutschen Darstellungen unter kritischer Betrachtung griechischer Quellen des ersten Jahrtausends nach Christus (Monographie)
Allgemeine Angaben
Autor(en)
Axel Schönberger- Verlag
- Valentia
- Stadt
- Frankfurt am Main
- Publikationsdatum
- 2016
- Auflage
- 1
- Reihe
- Bibliotheca Romanica et Latina, vol. 18
- Weiterführender Link
- http://d-nb.info/1107585562
- ISBN
- 978-3-936132-39-7 ( im KVK suchen )
- Thematik nach Sprachen
- Sprachübergreifend, Latein, Altgriechisch
- Disziplin(en)
- Sprachwissenschaft
- Schlagwörter
- Prosodie, Akzent, Proklise, Enklise, Phonetische Wörter, Enklitikon, Synenklitikon, Diphthonge, Homer, Hesiod, Theodosios von Alexandria, Apollonios Dyskolos, Herodian, Georgios Choiroboskos, Helmut Rix, Jacob Wackernagel, Bernhard Laum, Eduard Schwyzer, Verbzweitstellung im indogermanischen Hauptsatz als Proklise, Lothar Willms, Eduard Bornemann, Ernst Risch, Gravis, Akut, Zirkumflex
Exposé
Bislang wird in der Romanistik zumeist von einem Gegensatz zwischen der Aussprache des “klassischen” Lateins und derjenigen eines hypothetisch angenommenen “Vulgärlateins” ausgegangen. Der in Deutschland inzwischen weit verbreitete “Pronuntiatus restitutus” des klassischen Lateins läßt die phonetischen und phonologischen Unterschiede zwischen klassischem Latein und Romanisch relativ groß erscheinen. Es scheint indes, daß die bisherigen Annahmen zur Aussprache des klassischen Lateins in wichtigen Punkten falsch sind und die Unterschiede in der Aussprache zwischen klassischem Latein und frühem Romanisch weitaus geringer waren, als bisher angenommen wurde. (S. hierzu auch die ausführliche Besprechung von Reinhard Kiesler: Einführung in die Problematik des Vulgärlateins, in: Lusorama 81-82 (Mai 2010), S. 221-246.)
Ein zentraler Punkt ist dabei die Frage, wie die graphischen Diphthonge des Lateinischen ausgesprochen wurden. Axel Schönberger führte den Nachweis, daß die graphischen Diphthonge ae / ai und oe / oi des Altlateins und klassischen Lateins wohl bereits für Monophthonge (letzterer ursprünglich für [y:]) standen und der moderne Ansatz einer diphthongischen Aussprache für das ältere Latein verfehlt ist (Axel Schönberger: “Zur Lautlehre, Prosodie und Phonotaktik des Lateinischen gemäß der Beschreibung Priscians”, in: Millenium: Jahrbuch zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr. 11 (2014), S. 121-184.) Vorliegend untersucht er die Akzentuierung des älteren Griechisch und die mutmaßliche Aussprache der altgriechischen Diphthonge. Beides ist für das Verständnis des antiken Lateins als Vorstufe der romanischen Sprachen und insbesondere für die Grammatik Priscians, die wiederum die Grammatikographie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit stark beeinflußte, von entscheidender Bedeutung.
Verbundene Projekte / Publikationen
Anmerkungen
keine
- Ersteller des Eintrags
- Axel Schönberger
- Erstellungsdatum
- Mittwoch, 09. November 2016, 12:28 Uhr
- Letzte Änderung
- Samstag, 12. November 2016, 19:43 Uhr