Von Kastraten, Hermaphroditen und anderen Grenzgängern lateinamerikanischer Männlichkeit in Literatur und Film (1967-2007) (Monographie)

Ein Blick der 'Peripherie' auf Sex und Gender


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Christian Grünnagel

Verlag
Edition tranvía - Verlag Walter Frey
Stadt
Berlin
Stadt der Hochschule
Gießen
Publikationsdatum
2018
Abgabedatum
Dezember 2014
Reihe
Gender Studies Romanistik 14
Weiterführender Link
http://www.tranvia.de/
ISBN
978-3-946327-15-8 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Portugiesisch, Spanisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Film, Brasilien, Argentinien, Lateinamerika, Gender, Uruguay, Peru, Narrativik, Gender Studies, Körper, Männlichkeit, Men's Studies, Mario Vargas Llosa, Masculinity Studies, Sex, Cristina Peri Rossi, César Aira, Moacyr Scliar, XXY, Lucía Puenzo, Sergio Bizzio, Darcy Ribeiro

Betreuer

Verena DolleKirsten von HagenJan-Henrik Witthaus


Exposé

Auch wenn in den letzten Jahren Männlichkeit in den Blick der Gender Studies geraten ist, besteht gerade in Bezug auf Lateinamerika aus einer literaturwissenschaftlichen Perspektive noch intensiver Forschungsbedarf. Allzu rasch ist man zu einer Verkürzung lateinamerikanischer Männlichkeit auf den Begriff des Machismo geneigt, hinter dem andere Männlichkeitsentwürfe zu verschwinden drohen. Die vorliegende Studie sucht dieser Gefahr entgegenzuwirken, indem schwerpunktmäßig ‚Grenzgänger‘ lateinamerikanischer Männlichkeit in Literatur und Spielfilm untersucht werden. Die Auswahl erfolgte dabei ausgehend von der Frage, wie sich Sex und Gender, anatomisch-biologisches und soziokulturell modelliertes Geschlecht, zueinander verhalten. Für eine literaturwissenschaftliche Arbeit wurde dies in die Leitfrage übersetzt, auf welche Weise fiktionale Entwürfe diesen Konnex konstruieren und wie sie sich zu aktuellen Gender-Theorien positionieren lassen. Kastraten, Hermaphroditen und andere liminale Figuren fordern in Werken von Mario Vargas Llosa, César Aira, Cristina Peri Rossi, Lucía Puenzo, Moacyr Scliar und Darcy Ribeiro unser Denken über (lateinamerikanische) Männlichkeit heraus und eröffnen womöglich neue Perspektiven auf eine alte Kernfrage der Geschlechterforschung: Do Bodies Matter?

Inhalt


Anmerkungen

Habilitationsschrift zur Erlangung des akademischen Grades eines habilitierten Doktors im Fachbereich 05 (Sprache, Literatur, Kultur) der Justus-Liebig-Universität Gießen

Ersteller des Eintrags
Christian Grünnagel
Erstellungsdatum
Samstag, 29. Dezember 2018, 10:08 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 11. Januar 2019, 20:34 Uhr