Leggere la "Vita Nuova". Zur handschriftlichen Überlieferung und literarischen Rezeption der "Vita Nuova" von Dante Alighieri im Trecento. (Monographie)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Myrtha de Meo-Ehlert

Verlag
De Gruyter
Stadt
Berlin/Boston
Stadt der Hochschule
München
Publikationsdatum
2020
Abgabedatum
Oktober 2017
Reihe
Beihefte zur Zeitschrift für Romanische Philologie
Weiterführender Link
https://www.degruyter.com/view/title/541579?tab_body=toc
Art der Publikation
978-3-11-061760-3, 978-3-11-062050-4, 978-3-11-061780-1, /doi: 10.1515/9783110620504
Thematik nach Sprachen
Italienisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft

Exposé

Die Studie zu den ersten handschriftlichen und literarischen Rezeptionszeugnissen der “Vita Nuova” bietet einen innovativen Beitrag zur Kenntnis der italienischen Dichtung des Trecento. Die Untersuchung der Rezeption der “Vita Nuova” anhand ihrer Textträger, in der eine literaturwissenschaftliche Textanalyse als Ausgangspunkt für eine paläographische Untersuchung und kulturgeschichtliche Bewertung wird, ist ein Novum für die Dante-Forschung.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Danksagung VII
Abkürzungsverzeichnis IX
Bildnachweis XI
Abbildungsverzeichnis XIX

  1. Incipit: Einleitung 1
    1 Rezeptionsgeschichte in der Vita Nuova
    Appellstrukturen 7
    1.1 Methodologische Vorbemerkungen 7
    1.2 Die Appellstrukturen der Vita Nuova 9
    1.2.1 Konstruktion der Leserschaft und fiktive Leser 9
    1.2.1.1 Der advocatus diaboli als impliziter Leser 14
    1.2.1.2 Der implizite fiktionale Leser 22
    1.2.1.2.1 Fedeli d’amore 22
    1.2.1.2.2 Donne 28
    1.2.2 Reale und fiktive Rezeptionszeugnisse 32
    1.2.3 Dante als vorbildlicher Autor. Die metapoetischen Schichten
    der Vita Nuova 39
    1.2.3.1 Spiriti 41
    1.2.3.2 Ragioni und divisioni 47
    1.2.3.3 Amor als Einflüsterer und Exegesebeispiel 56
    1.2.3.3.1 Allegorien und die zeitgenössische Literaturkritik Dantes 60
    1.2.3.3.2 Die bella scola zwischen Vita Nuova und Commedia 64
    1.3 Die Buchmetapher als Kopieranleitung 70

2 Maggiori Paragrafi
Die Handschriften – Die Materialität des Schreibens und Lesens 75
2.1 Vorbemerkungen zur Materialität und Verbreitung
der Textträger 75
2.2 Forschungsbericht 81
2.3 Die handschriftliche Überlieferung der Vita Nuova im 14. Jahrhundert
86
2.3.1 Verbreitung der Vita Nuova: Provenienz und Datierung
der Handschriften 86
2.3.2 Fragen zur materiellen Qualität der Vita Nuova-Handschriften:
Format, Material und Buchschmuck 93
2.4 Klassifizierungskritierien zur Beschreibung der Auftraggeber der
Handschriften – Die Anfertigung der Vita Nuova für Gemeinschaftsoder
private Bibliotheken 104
2.5 Soziologische Aspekte der Analyse der Rezeption der Vita Nuova-
Handschriften des 14. Jahrhunderts 112
2.5.1 Die Schreiber der Vita Nuova 115
2.5.1.1 Die Vita Nuova der Berufsschreiber 117
2.5.1.2 Juristen: Schreiber und Kenner der Vita Nuova 121
2.5.1.3 Dichter und Schreiber 123
2.5.2 Die Leser des 14. Jahrhunderts 136
2.5.3 Die Besitzer der Vita Nuova im 14. Jahrhundert – Coluccio
Salutati 145
2.6 Co-Texte als Zeugnis einer ersten Vita Nuova-Interpretation 149
2.6.1 Umfang der co-textuellen Überlieferung 149
2.6.2 Mehrsprachigkeit 150
2.6.3 Paratexte 154
2.6.4 Gattungen 158
2.7 Das Verhältnis von Co-Texten und Vita Nuova 161
2.7.1 Die Vita Nuova und andere Dante-Texte 161
2.7.2 Dantes Vita Nuova inmitten anderer Autoren 165
2.7.2.1 Die Vita Nuova und Gedichtanthologien 170
2.7.2.2 Die Vita Nuova in Miszellanae 171
2.7.2.2.1 Rhetorik 171
2.7.2.2.2 Heilige, Helden und Dichter 172
2.7.2.2.3 Traumdeutung 173
2.7.2.2.4 Dichtende und verstehende Frauen: Ovid und die Vita Nuova 175
2.7.2.3 Erweiterungen der Handschriften 177
2.8 Schlussbemerkungen 178

3 Die Geschichte der Vita Nuova im 14. Jahrhundert
Anfänge und erste Überlieferung 181
3.1 Rezeptionstheoretischer Ansatz in der Vita Nuova-Forschung –
Forschungsbericht 181
3.2 Die Geschichte der Vita Nuova in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts:
Überlieferungsstränge und Fallbeispiel 186
3.2.1 Textgenese: zur doppelten Redaktion der Gedichte und den
verschiedenen Redaktionsphasen des libellos 187
3.2.1.1 Zwei Redaktionsphasen des libellos 189
3.2.1.2 Die doppelte Redaktion der Gedichte in den Handschriften:
E und e 191
3.2.1.3 Gibt es mehrere Redaktionen der Prosateile? 192
3.2.1.4 Die Redaktionsphasen des libellos in den Handschriften 194
3.2.2 Datierungsprobleme: Drei Datierungen der Vita Nuova
im Convivio 196
3.2.3 Die erste Zirkulierung der Vita Nuova zwischen Prachthandschriften
und Gerichtsakten: H1* und Memoriali Bolognesi 204
3.2.4 Der Beginn der Vita Nuova-Verbreitung: Vita Nuova-Gedichte
in Canzonieri 212
3.2.4.1 Vat – Donne ch’avete und der Amico di Dante 213
3.2.4.2 Die Rolle von Cino da Pistoia in der Promotion der Vita Nuova:
Mc und K 224
3.2.4.3 B1 und Nicolò de’ Rossi 238

4 Sotto una rubrica
Die Vita Nuova als libello. Die Vita Nuova-Überlieferung in der zweiten
Hälfte des 14. Jahrhunderts 249
4.1 Von Glossen und Leerzeilen – die Vita Nuova-Editionen To und K2
von Boccaccio 249
4.1.1 Eine Vorlagehandschrift, eine Kollatinierungshandschrift und vier
Abschriften 250
4.1.2 Die Boccaccio-Handschriften: Gliederung und Buchschmuck 254
4.1.3 Die graphische Neuordnung des Textes 263
4.1.4 Die Vorbemerkung «Maraviglierannosi molti» 266
4.1.5 Die Seiteneinrichtung und die Marginalisierung der divisioni 273
4.1.6 Die Textgliederung im co-textuellen Zusammenhang:
«acciò che questa canzone paia rimanere più vedova dopo lo suo
fine, la dividerò prima» 280
4.1.6.1 Die Co-Texte und das editorische Programm: To und die Dichterkrönung
283
4.1.6.2 K2 und der Kanon der Florentiner Dichter 289
4.2 Der Erfolg der Boccaccio-Edition und die verschiedenen Lösungen
des Problems der Marginalisierung der divisioni: R, L und
andere 299
4.2.1 Der Wegfall der divisioni: R1 und Antonio Pucci 301
4.2.2 Ausblick: Boccaccios Autoritätsverlust 308
4.3 Schlussbemerkungen und Lakunen 312

5 Explicit und abschließende Bemerkungen 315

6 Literaturverzeichnis 319
6.1 Handschriften 319
6.2 Quellentexte 323
6.3 Sekundärliteratur 326
Personenindex 345
Subjektindex 355


Anmerkungen

Dissertationsschrift, eingereicht an der Ludwig-Maximilians-Universität,
Erstbetreuer: Prof. Florian Mehltretter, ehemals Prof. Thomas Ricklin
Zweitbetreuer: Prof. Loris Sturlese

Ersteller des Eintrags
Myrtha de Meo-Ehlert
Erstellungsdatum
Donnerstag, 29. Oktober 2020, 09:40 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 01. November 2020, 22:44 Uhr