Grammatik des gesprochenen und geschriebenen Französisch: Adverbiale, Fürwörter und Verneinung, Band 4, Leipzig: Amazon (Selbstverlag) (Sonstiges Projekt)


Allgemeine Angaben

Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Sprachwissenschaft, Fachdidaktik
Schlagwörter
Grammatikographie, Lernergrammatik

Aktiv beteiligte Person(en)

(z.B. Kooperation, Mitarbeiter, Fellows)

Christoph BürgelDirk Siepmann


Exposé

Die Grammatik des gesprochenen und geschriebenen Französisch bietet einen neuartigen und authentischen Zugang zur französischen Grammatik. Durch die Nutzung eines repräsentativen Korpus sprachlicher Äußerungen erschließt sie die Gegenwartssprache in ihrer ganzen Breite und Tiefe. Sie ist damit die erste Grammatik des Französischen, die nicht allein auf dem – zwangsläufig immer begrenzten – Sprachwissen der Autoren oder auf Befragungen von Muttersprachlern beruht.
Auch der vorliegende Band begnügt sich nicht mit einer didaktisierten Synthese des Stands der Wissenschaft, sondern prüft deren Erkenntnisse korpuslinguistisch und nimmt Verbesserungen und Ergänzungen vor:

  • Die Stellungsproblematik bei Adverbialen wird relativ vollständig erschlossen, insbesondere auch in Bezug auf die Stellung von Elementen außerhalb des Satzbauplans (hier als „Vorfeld“ und „Nachfeld“ bezeichnet).
  • Es wird gezeigt, dass die häufigsten Adverbien in Sprech- und Schriftsprache vor allem eine Verknüpfungs- und Bewertungsfunktion haben; die Adverbien auf _ -ment_ spielen dabei eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Die häufigsten Adverbien der Sprechsprache werden ausführlich in ihrer Multifunktionalität dargestellt.
  • Viel breiterer Raum wird auch den Adjektiven in adverbialer Funktion gewährt, für die bisherige Grammatiken meist nur wenige, seit Jahrzehnten tradierte Beispiele geben (z.B. s’arrêter net); das Gebiet erweist sich jedoch als wesentlich vielfältiger.
  • Im Bereich der Fürwörter wird erstmalig der genaue Unterschied zwischen der Pronominalisierung mit en und dem Gebrauch des Possessivpronomens son genau entschlüsselt sowie die Verwendung von lui vs. y zur Pronominalisierung von Sachobjekten diskutiert.
  • Die Darstellung der Verneinung folgt dem neuesten Stand der Forschung: so wird ne nicht zu den Verneinungswörtern gezählt und es werden die Faktoren aufgezählt, die zu seiner extrem häufigen Auslassung in der Sprechsprache führen. Darüber hinaus wird die bisher häufig simplifizierende Darstellung von pas de als alleiniges Äquivalent von kein differenziert.
    Wie gewohnt wird großer Wert auf Kontraste zwischen Französisch und Deutsch gelegt, die andere Grammatiken vernachlässigen.
    Der Anhang enthält ausführliche Listen der französischen Adverbien und phraseologisch verfestigter Präpositionaladverbiale.

Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Christoph Bürgel
Erstellungsdatum
Samstag, 22. Juni 2024, 21:59 Uhr
Letzte Änderung
Samstag, 22. Juni 2024, 21:59 Uhr