Körper und Kosmos (Promotionsprojekt)

Parameter einer Romanpoetik des 'neobarroco cubano'


Allgemeine Angaben

Projektbeginn
Dienstag, 01. September 2009
Status
laufend
Hochschule
Universität Duisburg-Essen
Weiterführender Link
http://www.uni-due.de/romanistik/personal/preyer/kontakt.shtml
Thematik nach Sprachen
Französisch, Spanisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft
Schlagwörter
Roman, Barock, Literaturtheorie, Kuba, neobarroco

Aktiv beteiligte Person(en)

(z.B. Kooperation, Mitarbeiter, Fellows)

Nina Preyer

Passiv beteiligte Person(en)

(z.B. Betreuer, Berater)

Prof. Dr. Helmut C JacobsPD Dr. Jutta Weiser


Exposé

In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts avancierte der neobarroco in Anlehnung an Severo Sarduy bezüglich der Deutung Lateinamerikas und seiner Literaturen zu einem geflügelten Wort. Kontrovers diskutiert wurden sowohl literaturgeschichtliche als auch kulturtheoretische Lesarten des neobarroco, der seinen Ursprung im amerikanischen Barock hat und sich durch die Vernetzung barocker Rhetorik mit (post-)strukturalistischen Theorien auszeichnet.

Die Arbeit setzt bei der Problematisierung der bisweilen angenommenen Transnationalität von Sarduys Konzept des neobarroco an. Das Ziel der Arbeit ist der Nachweis einer spezifischen Romanpoetik des neobarroco cubano, die sowohl auf formalen als auch paradigmatischen Aspekten beruht. Hierfür wird untersucht, inwiefern sich in den impliziten und expliziten Poetiken ausgewählter Autoren – Severo Sarduy, Reinaldo Arenas, Guillermo Cabrera Infante, José Lezama Lima und Virgilio Piñera – Inhalte von Sarduys Konzept des neobarroco ausmachen lassen. Im Fokus steht dabei die Erarbeitung der Bezüge zur französischen Literaturtheorie, des Kosmos als Metaphernspender einer dezidierten Geschichtsauffassung sowie eines eigenen Körperdiskurses, jeweils vor dem Hintergrund der Kubanischen Revolution.

Anschließend wird anhand der Analyse exemplarischer Texte die Spannbreite romanesker Inszenierungen des neobarroco cubano veranschaulicht, wobei die Kontrastierung neobarocker mit barocken respektive postmodernen Lesarten die Eigenheiten des Konzepts verdeutlichen.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Nina Preyer
Erstellungsdatum
Freitag, 04. März 2011, 11:59 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 04. März 2011, 11:59 Uhr