Testo e ritmi (Sammelband)

Zum Rhythmus in der italienischen Sprache


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Elmar SchafrothMaria Selig

Verlag
Lang
Stadt
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien
Publikationsdatum
2012
Reihe
Studia Romanica et Linguistica 35
Weiterführender Link
http://www.peterlang.com/download/datasheet/60350/datenblatt_261544.pdf
ISBN
978-3-631-61544-7 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Italienisch
Disziplin(en)
Sprachwissenschaft
Schlagwörter
Lyrik, Intonation, Musik, Prosodie, Rhythmus, Akzent, Metrik, Silbe

Exposé

Rhythmus, die Ordnung der Zeit durch Periodizität, ist eine anthropologische Konstante. Auch in Bezug auf das Sprachliche stellt sich daher die Frage, welche Formen Rhythmus in Sprache und Text annehmen kann und was seine Funktion ist. Die in diesem Band vereinten Beiträge untersuchen rhythmische Phänomene auf den verschiedensten Ebenen der sprachlichen Strukturbildung. Gefragt wird nach der Gegenüberstellung von silben- und akzentzählenden Sprachen, nach den Fortschritten, die neuere rhythmustypologische Theorien in diesem Bereich erbracht haben, nach der Persistenz silben- bzw. akzentrhythmischer Strukturen im Sprachkontakt und nach den Wechselwirkungen zwischen Prosodie und Syntax. Gegenstand der Untersuchung ist außerdem Rhythmus als Erkennungsmerkmal von Textsorten, die Übersetzbarkeit eurythmischer Textstrukturen und die Beziehung zwischen Sprachrhythmus und Musik. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass die rhythmische Überformung der Linearität des Sprachlichen mit den körperlichen und kognitiven Grundbedingungen unserer Kommunikation und mit der spezifischen Semantiziät von Sprache und Text auf vielfältige Weise interagiert.

Inhalt

Elmar Schafroth/Maria Selig: Einleitung
Pier Marco Bertinetto/Chiara Bertini/Lorenzo Guidugli: Il ritmo del tedesco spontaneo alla luce del modello Controllo/Compensazione: prime esplorazioni
Stephan Schmid: Silbenstrukturen und Dauerverhältnisse in italo-romanischen Dialekten
Lorenzo Filipponio: Reflexionen über die Diachronie des galloitalienischen Rhythmus
Giovanna Marotta: Piedi metrici e sillabe orfane nella prosodia dell’italiano
Christine Kaschny/Christoph Schwarze: Wortakzent, Silbe und Gliding im Italienischen
Christoph Gabriel/Elena Kireva: Intonation und Rhythmus im spanisch-italienischen Kontakt: Der Fall des Porteño-Spanischen
Judith Kittler: ‘La loro lingua è un po’ strana…‘. Rhythmusinterferenzen im gesprochenen Italienisch des Ruhrgebiets
Livia Gaudino Fallegger: Prosodie und Syntax. Eine empirische Untersuchung am Beispiel der Anknüpfung von perché-Klauseln
Ulrich Wandruszka: Die Poetizität der Prädetermination
Barbara Wehr: Syntax und Prosodie: Typen von V-S im Neuitalienischen
Frédéric Nicolosi: Verb-Subjekt-Typen im Altitalienischen
Matthias Heinz: Zur rhythmischen Gestaltung italienischer Medientexte: zwischen informationeller Strukturierung und Autonomie der prosodischen Ebene
Eduardo Blasco Ferrer: Ritmo e lingua nel rap sardo
Tommaso Detti: ’L’idioma gentile’. Oder wie das Motiv der Musikalität des Italienischen (im Vergleich mit dem Französischen) die Questione della Lingua begleitete
Martina Nicklaus: Kann man Rhythmus übersetzen? Zur Äquivalenz rhythmischer Gliederung bei der Übersetzung literarischer Prosa
Laura Sergo: Interpunktionszeichen als Rhythmusmarker: eine kontrastive Analyse


Anmerkungen

Ersteller des Eintrags
Redaktion romanistik.de
Erstellungsdatum
Donnerstag, 18. Oktober 2012, 12:45 Uhr
Letzte Änderung
Donnerstag, 18. Oktober 2012, 12:45 Uhr