Anziehender Schrecken (Monographie)

Das Denkbild des Heiligen im anthropologischen und ästhetischen Diskurs der Moderne


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Alexander Kuba

Verlag
Fink
Stadt
Paderborn
Publikationsdatum
2012
Auflage
1
Weiterführender Link
http://www.fink.de/katalog/titel/978-3-7705-5316-7.html
ISBN
978-3-7705-5316-7 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Moderne, Sakralität, heilig, sacer, Schrecken, profan, Durkheim, Mauss, Lévi-Strauss, Bataille, Artaud

Exposé

Attribute wie heilig, sakral und vor allem tabu bezeichnen ein ambivalentes Phänomen, das sich die Moderne mit dem Bedeutungsspektrum des lateinischen ›sacer‹ erklärt hat: ehrwürdig und unantastbar, aber auch verworfen und unberührbar, strikt von der Sphäre des ›profanum‹ getrennt und irreduzibel anders.
Doch das lateinische Wort ›sacer‹ hat seine Verständlichkeit verloren. Die Moderne überblendet es mit einem ethnologischen Tabubegriff, der die Leitdifferenz heilig/profan mit der Binnendifferenz rein/unrein verbindet und so die Faszinationsgeschichte eines anziehenden Schreckens schreibt, der sich im Deutschen nicht durch ein einzelnes Wort wiedergeben lässt. Von William Robertson Smith, James George Frazer, Sigmund Freud und Rudolf Otto über Émile Durkheim, Marcel Mauss und Claude Lévi-Strauss bis zu Georges Bataille und Antonin Artaud zeichnet das Buch diesen Diskurs nach.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Redaktion romanistik.de
Erstellungsdatum
Montag, 23. Juli 2012, 10:29 Uhr
Letzte Änderung
Montag, 23. Juli 2012, 10:29 Uhr