Phantasmen (Monographie)

Imagination in Psychologie und Literatur 1840-1930 (Flaubert – Cechov – Musil)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Sandra Janßen

Verlag
Wallstein
Stadt
Göttingen
Publikationsdatum
2013
Reihe
Wissenschaftsgeschichte
Weiterführender Link
http://www.wallstein-verlag.de/9783835312548-sandra-janssen-phantasmen.html
ISBN
978-3-8353-1254-8 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch, Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte
Schlagwörter
Imagination, Traum, Psychologie, Psychopathologie, Halluzination

Exposé

Um die Einbildungskraft als schöpferisches Vermögen ist es im Zuge der Verwissenschaftlichung des menschlichen Geistes immer schlechter bestellt. Seit dem 19. Jahrhundert ist für die Frage, wie man zu den Bildern kommt, die das innere Auge sieht, nicht mehr die Philosophie zuständig, sondern die Psychologie, wenn nicht die Psychiatrie. Seit dieser Zeit wird das Vorstellungsvermögen von seinen unwillkürlichen Erscheinungen her gedacht, wie Halluzinationen, Träumen, Reminiszenzen oder Wunschphantasien; das Imaginieren wird zu einem Symptom des Nichtverfügens über sich selbst.
Sandra Janßen geht der Frage nach, was dies für die Literatur bedeutet, und zeigt, dass gerade den phantasmatischen Formen des Imaginierens in der Moderne eine poetologische Funktion zukommt, wenn Erzählstile Bewusstseinszustände nachbilden. Dass solche »Psycho-Poetiken« aber auf das engste mit einem sich wandelnden psychologischen Wissensstand korrelieren, beweist sie auf der Grundlage einer breit angelegten, Verschiebungen und Brüche nachzeichnenden Psychologiegeschichte der Imagination.

Inhalt


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Sandra Janßen
Erstellungsdatum
Sonntag, 29. September 2013, 18:27 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 29. September 2013, 18:27 Uhr