Onomastik des Rolandsliedes (Monographie)

Namen als Schlüssel zu Strukturen, Welthaltigkeit und Vorgeschichte des Liedes


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Gustav Adolf Beckmann

Verlag
De Gruyter
Stadt
Berlin/Boston
Publikationsdatum
2017
Auflage
1
Reihe
Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie 411
Weiterführender Link
https://www.degruyter.com/view/product/470038?rskey=2XrPSI&result=1
ISBN
978-3-11-047471-8 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Sprachwissenschaft
Schlagwörter
Rolandslied, Namensforschung

Exposé

Diese ambitionierte Untersuchung aller Eigennamen des Rolandsliedes stützt sich für die Geographica auf eine systematische Erfassung der einschlägigen Literatur von der Antike bis nach 1100, für die Namen der Hauptpersonen (Marsilie, Baligant, Ganelon, Turpin, Naimes, Olivier, Roland, Karl) auf eine Durcharbeitung (nahezu) der gesamten urkundlichen Überlieferung Frankreichs und seiner Nachbarregionen von 778 bis ins frühe 12. Jahrhundert.

Auf dieser Basis gelingen für die nichtchristliche Seite unter anderem detaillierte (und strukturell einfache!) Erklärungen des Völker-Katalogs, der überdachenden Organisation von Baligants Reich, des muslimischen Nordafrika, des Korpus der Zwölf Anti-Pairs sowie der ‘Heiden’götter. Ähnlich umfassend sind die Ergebnisse für die christliche Seite. Selbst die Namen der Waffen erweisen sich, indem sie sehr dezent auf ihren jeweiligen Besitzer abgestimmt sind, als kleines strukturiertes Ganzes.

Das Gesamtergebnis ist eindeutig: Das erhaltene Lied ist bis in kleinere Szenen hinein straffer und profunder durchstrukturiert als allgemein angenommen, es ist zudem erheblich welthaltiger, und es hat eine sehr lange Vorgeschichte, die sich in den Umrissen, wenn auch mit abnehmender Sicherheit, fast bis zur fränkischen Niederlage von 778 zurückverfolgen lässt.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Gabrielle Cornefert
Erstellungsdatum
Donnerstag, 26. Januar 2017, 21:16 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 05. Februar 2017, 08:28 Uhr