Zibaldone. Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart (Zeitschriftenheft)

Sport und Gesellschaft


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Thomas Bremer

Publikationsdatum
2019
Jahrgang
XXXIV
Nummer
67
Weiterführender Link
http://www.stauffenburg.de/asp/books.asp?id=1452
ISSN
0930-8997
Thematik nach Sprachen
Italienisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachwissenschaft
Schlagwörter
Sport

Exposé

Sport und Gesellschaft
Sport, sowohl aktiv als Teilnehmer als auch passiv als Zuschauer betrieben, ist eine Erscheinung, die es in den modernen Gesellschaften in größerem Umfang erst seit etwa der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gibt. Ausführliche Anleitungen wie die von Giulio Franceschi erläutern beispielsweise in Italien noch 1903 die elementaren Regeln und die mit- telalterliche Vorgeschichte neuerdings populär gewordener Ballspiele, vor allem des «foot ball» (das man ihm zufolge bei Bedarf gut auch mit 2×19 Teilnehmern spielen kann) und des «lawn tennis», von denen seine Leser womöglich erst undeutliche Vorstellungen besitzen. Der entscheidende Durchbruch erfolgt dann in den 20er Jahren; nun gibt es auch erste Sportshelden und (unter anderem mit Ondina Valla) auch heldinnen in einer großen Vielzahl von Sportarten, in der Leichtathletik ebenso wie im Motorsport, aber natürlich auch im in der Zwischenzeit sehr schnell weit verbreiteten Fußball und Tennis.
Mit diesem Heft möchte Zibaldone der Tradition des Sports und seiner Verbindung mit der italienischen Gesellschaftsentwicklung nachgehen und damit eine Brücke zu unmittelbar aktuellen Ereignissen schlagen, wie sie in der Tagespresse verfolgt werden können.
Wie immer, danken wir alle denjenigen, die mit Texten und ungewöhnlichen Bildern zu diesem Heft ebenso beigetragen haben, wie den
jenigen, die Kontakte her- und Bildrechte zur Verfügung gestellt haben. Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir eine anregende Lektüre.

Inhalt

Vorwort 7

Tomas Bremer
Ein Rennpferd als Volksheld. «Vandalo» und der Trabrenn-Sport im Risorgimento 9

Erminio Fonzo
Ondina Valla. Eine Spitzensportlerin in den Jahren des Faschismus 19

John Foot
Ein Erinnerungsort des italienischen Sports. Die Superga-Katastrophe von 1949 und der Mythos von Il Grande Torino 31

Eva Maria Gajek
Podest und Politik. Die Olympischen Spiele von Rom 1960 47

Angela Oster
Teta Veleta. Triumph und Tragödie des Fußballs bei Pier Paolo Pasolini 59

Sergio Giuntini
‹Auto›-Biographie einer Stadt und eines Parks: Sport in Monza 71

Nelson Puccio
Der Radsport und seine epische Berichterstattung. Vom Entstehen und Fortbestehen eines Mythos 81

Vincenzo Folino
Sprachen und Fußball. Kommunikationsstrategien von Spielern und Trainern in mehrsprachigen Mannschaften 93

Fulvia D’Aloisio
Maradona zwischen Symbol, Mythos und globaler Dimension. Ein anthropologischer Blick auf die Fankultur des neapolitanischen Fußballs 101

Notizbuch
Elisabeth Fraller über einen Reiseführer zum Jüdischen Rom – omas Bremer über die Escher-Ausstellung in Neapel – Interview mit Andrea D’Angelo, Künstlerbewegung Gli indecisionisti 116
Rezensionen 127


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Daniel Winkler
Erstellungsdatum
Freitag, 26. Juli 2019, 09:06 Uhr
Letzte Änderung
Samstag, 27. Juli 2019, 11:57 Uhr