Grammatikalisierungsprozesse zwischen Latein und Iberoromanisch (Monographie)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Heiner Böhmer

Verlag
Narr
Stadt
Tübingen
Publikationsdatum
2010
Reihe
ScriptOralia ; 136
Weiterführender Link
http://www.narr.de/details.php?catp=&p_id=16564&ojid=69830ff72cfc26c04da87bb517d79fff
ISBN
978-3-8233-6564-8 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Portugiesisch, Spanisch, Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Sprachwissenschaft
Schlagwörter
Textlinguistik, Latein, Grammatikalisation, Iberoromanisch, Sprachwandel

Exposé

Die entstehenden iberoromanischen Sprachen des Frühmittelalters sind uns überwiegend durch romanische Spuren in lateinischen Urkunden bekannt. Im Rahmen einer traditionellen Methodik wurden diese Spuren um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts in verschiedenen Beiträgen untersucht, u.a. in den Orígenes del español von Ramón Menéndez Pidal. Der vorliegende Band bietet, auf der Grundlage einer Verschränkung von Grammatikalisierungstheorie und Textlinguistik, eine umfassende Modernisierung des Themas. Dabei wird als tragender Hintergrund ein Gesamtmodell des Sprachwandels entwickelt. Zur Beschreibung dienen neuartige, zweidimensionale Visualisierungen lateinisch-romanischer Grammatikalisierungswege. Ob und inwieweit die lateinischen Urkunden überhaupt Belegkraft für die internen Wandelprozesse der Ausformung der iberoromanischen Sprachen besitzen, wird kritisch geprüft. Erstmals werden viele relevante Textstellen in größeren Kontexten mit Rücksicht auf die Globalstruktur des jeweiligen Dokuments präsentiert. Im Fazit werden einige Korrekturen an der bisherigen Interpretation der Spuren vorgenommen, u.a. wird angeregt, auf eine Periodisierung der sprachinternen Vorgänge in der Zeit zwischen dem Altlatein und den ersten iberoromanischen Texten gänzlich zu verzichten.

Inhalt


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Redaktion romanistik.de
Erstellungsdatum
Freitag, 12. November 2010, 12:49 Uhr
Letzte Änderung
Mittwoch, 17. November 2010, 15:36 Uhr