Eigennamen und Übersetzung (Sammelband)


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Christian BahrCarsten Sinner

Verlag
Baar
Stadt
Hamburg
Publikationsdatum
2021
Auflage
1
Reihe
Beiträge zur Lexikographie und Namenforschung 11
Weiterführender Link
http://www.baar-verlag.com/Buecher/Reihen/Beitraege-zur-Lexikographie-und-Namenforschung-BLN/Eigennamen-und-Uebersetzung.html
ISBN
978-3-935536-12-7 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Spanisch, Sprachübergreifend, Galicisch, Russisch, Polnisch, Tschechisch, Slowakisch
Disziplin(en)
Sprachwissenschaft
Schlagwörter
Übersetzung, Onomastik, Eigennamen, Literaturübersetzung, Übersetzbarkeit, Rechtstexte, Mehrsprachige Regionen

Exposé

Die Frage nach dem Umgang mit Eigennamen in der Übersetzung ist ein Klassiker, der Laien und Fachleute gleichermaßen interessiert und beschäftigt hat. In Hinblick auf die Übersetzung von Eigennamen oder die Verwendung von Namen in der Übersetzung wird immer wieder auf die karge Forschung verwiesen. Die existierenden Darstellungen sind zudem häufig widersprüchlich und unsystematisch, was schon daran ersichtlich ist, dass die Ansichten über die Übersetzung von Eigennamen von der kategorischen Verneinung ihrer Übersetzbarkeit bis hin zu ausführlichen Darstellungen über die zahlreichen Möglichkeiten der Übersetzung von Eigennamen reichen.

Der vorliegende Band soll diesbezüglich Abhilfe schaffen. Im theoretischen Teil wird eine bislang unerreichte Systematisierung existierender Positionen und dabei eine Richtigstellung zahlreicher ungenauer oder unzutreffender, oft unreflektiert übernommener Ansichten vorgenommen. Ausgehend von einer disziplinhistorischen Darstellung mit einem Schwerpunkt auf den Leipziger Beiträgen zur Namenübersetzung werden in weiteren Abschnitten grundlegende Fragen der Übersetzbarkeit und Übersetzung von Eigennamen behandelt, die auch die oft vernachlässigte Frage der Aussprache einbeziehen.

In einer Reihe von Untersuchungen zu einzelnen Themenbereichen und Textsorten, die von renommierten Wissenschaftlern aus den jeweiligen Fachbereichen vorgenommen wurden, werden neueste Forschungsergebnisse zu Namen und Übersetzung in literarischen Texten, in Rechtstexten und im Kontext von Mehrsprachigkeit und Minderheitensprachen vorgestellt.

Das Buch richtet sich an Übersetzungswissenschaftler und Namenforscher, Fachübersetzer, Literaturübersetzer, Journalisten und Lektoren, die in ihrer beruflichen Tätigkeit immer wieder mit dem Problem der Verwendung fremder Eigennamen konfrontiert sind. In Anbetracht der behandelten Teilbereiche ist der Band auch für Literaturwissenschaftler, Juristen und Soziolinguisten mit einem entsprechenden Interesse an Eigennamen von großem Nutzen.

Inhalt

  • Einleitung (Carsten Sinner / Christian Bahr) S. 7
    GRUNDLAGEN DER NAMENÜBERSETZUNG
  • Die Beiträge der Leipziger namenkundlichen Arbeitsgruppe und der Leipziger übersetzungswissenschaftlichen Schule zur Frage der Übersetzung von Eigennamen (Carsten Sinner / Christian Bahr) S. 9
  • Grundlegendes zur Übersetzbarkeit und Übersetzung von Eigennamen (Christian Bahr) S. 29
  • Ausspracheexonyme: Ein Beitrag zur Erforschung der Aussprache fremdsprachiger Eigennamen (Pamela Padilla) S. 69
    NAMENÜBERSETZUNG IN LITERARISCHEN UND NICHTLITERARISCHEN TEXTSORTEN
  • Zwischen Lebenswelt und Kreation: Rollen- und Rufnamen in russischen und polnischen Dramen nach 1989 und im übersetzerischen Transfer (Brigitte Schultze) S. 95
  • Zur Wiedergabe von Toponymen und Ethnonymen in Übersetzungen von Nikolaj Gogoľs Erzählung Taras Buľba (Ingeborg Ohnheiser) S. 131
  • Translation der Propria in Märchen im Kontext der Realienübersetzung (Eva Maria Hrdinová) S. 147
  • Eigennamen in Rechtstexten. Übersetzen oder übertragen? (Alena Ďuricová) S. 155
    NAMEN IN MEHRSPRACHIGEN REGIONEN
  • Übersetzung galicischer Personennamen in Galicien: historische und soziolinguistische Aspekte (Ana Isabel Boullón Agrelo) S. 177
  • Prinzipien der Standardisierung mehrsprachiger Ortsnamen: Analogismus und Anomalismus (Christian Bahr) S. 209

Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Christian Bahr
Erstellungsdatum
Donnerstag, 14. Oktober 2021, 08:30 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 17. Oktober 2021, 22:14 Uhr