Die deutsche Griselda (Sammelband)

Transformationen einer literarischen Figuration von Boccaccio bis zur Moderne


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Achim AurnhammerHans J. Schiewer

Verlag
De Gruyter
Stadt
Berlin
Publikationsdatum
2010
Reihe
Frühe Neuzeit ; 146
Weiterführender Link
http://www.degruyter.de/cont/fb/li/detail.cfm?id=IS-9783110233124-1
ISBN
978-3-11-023312-4 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Italienisch, Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft
Schlagwörter
Rezeptionsgeschichte, Gender, Petrarca Francesco, Boccaccio Giovanni, Decameron, soziale Figuration

Exposé

Der vorliegende Band behandelt die deutsche Rezeption der letzten Novelle von Boccaccios Decameron. Sie handelt von Griselda, einer armen Bauerntochter, die von Gualtieri geehelicht, verstoßen und unmenschlich gedemütigt wird, bis sie nach allen geduldig bestandenen Proben erneut zur Gemahlin und Markgräfin wird.

Der Band erschließt die deutsche Rezeption der Novelle, die ihre nachhaltige Wirkung Petrarcas lateinischer Adaption verdankte, vom Mittelalter bis zur Moderne. Im Zentrum der Beiträge steht die soziale ‚Figuration‘ des Griselda-Stoffes, an der das Geschlechterverhältnis während einer bald 700 Jahre andauernden Rezeptionsgeschichte durchgespielt wurde. Der Begriff ‚Figuration‘ scheint geeignet, die ästhetischen Metamorphosen der Griselda im Wandel ihrer Beziehungen zu ihrem Ehemann, aber auch zu ihren Eltern, ihrer Familie, ihren Kindern und zu anderen gesellschaftlichen Gruppen wie Hofleuten und den Untertanen des Grafen zu beschreiben. Zugleich impliziert die Kategorie der ‚Figuration‘ in ihrer ursprünglich rhetorischen wie modern performativen Bedeutung das Potential literarästhetischer Anschaulichkeit, mit der abstrakte soziale Strukturen und Genderdifferenzen als Figurenbeziehung inszeniert werden.

Inhalt


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Redaktion romanistik.de
Erstellungsdatum
Donnerstag, 09. Dezember 2010, 15:07 Uhr
Letzte Änderung
Donnerstag, 09. Dezember 2010, 15:07 Uhr