Kontrastive romanistische Diskurslinguistik (Monographie)

Multimodale Rivalitätskonstruktionen in portugiesischer, spanischer, katalanischer und französischer Sportzeitungen.


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Jannis Harjus

Verlag
AVM
Stadt
München
Publikationsdatum
2023
Auflage
1
Weiterführender Link
https://www.avm-verlag.de/detailview?no=L95477169
ISBN
978-3-95477-169-1 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch, Katalanisch, Portugiesisch, Spanisch
Disziplin(en)
Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachwissenschaft
Schlagwörter
Kontrastive Linguistik, Fußball, Multimodalität, Diskurslinguistik

Exposé

In der vorliegenden Arbeit geht es um eine sprachwissenschaftliche Untersuchung des Diskursbereichs romanischer Fußballberichterstattung. Im Zentrum der diskurslinguistischen Untersuchung stehen Rivalitätskonstruktionen in medialen Darstellungen der sogenannten Fußballklassiker in Frankreich, Portugal und Spanien – unter Einschluss katalanischsprachiger Medien. Die Arbeit geht auf objektbezogener Ebene zwei leitenden Fragestellungen nach: Zum einen wird geklärt, inwiefern die Termini clássico, clásico, clàssic und classique äquivalent konzeptualisiert sind, und zum anderen wird untersucht, welche sprachlich-visuellen Mittel zur Erzeugung von Rivalitäten verwendet werden. Die Diskursanalyse erfolgt kontrastiv, d.h. dass rivalitätskonstruierende sprachliche und visuelle Strukturen zwischen den einzelnen Diskursgemeinschaften verglichen werden, um Muster zur gesteigerten Konflikterzeugung ausfindig zu machen. Damit wird nicht nur die vergleichende Diskurslinguistik für die Romanistik theoretisch etabliert, sondern auch ein Ansatz gewählt, der bildliche Darstellungsmittel im Zusammenspiel mit sprachlichen Diskursen über die Einzeltextebene hinaus vergleichbar macht. Die computerunterstützte Methodik führt induktiv zum Analyseraster iMM-card (integrative Multimodal Model for Contrastive Analysis of Romance Discourses), das über bisherige diskurslinguistische Analysemodelle hinausgeht, neben multimodalen Bezügen genuin romanistische Ansätze enthält und damit ein Instrumentarium für eine vergleichende romanistische Diskurslinguistik entwickelt. Die Arbeit ist eine leicht modifizierte Version der Habilitationsschrift, die mit dem Forschungspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse 2022 und dem Literaturpreis der Universität Innsbruck 2023 ausgezeichnet worden ist.

Inhalt


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Jannis Harjus
Erstellungsdatum
Donnerstag, 28. März 2024, 09:10 Uhr
Letzte Änderung
Dienstag, 02. April 2024, 10:19 Uhr