Zwischen Anpassung und Auflehnung. Mouloud Feraoun im literarischen Feld (Monographie)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Ines Kremer

Verlag
Wissenschaftlicher Verlag Trier
Stadt
Trier
Stadt der Hochschule
Essen
Publikationsdatum
2025
Reihe
Literaturen und Kulturen Afrikas, Bd. 18.
ISBN
978-3-98940-061-0 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft
Schlagwörter
Algerien, Kabylei, Soziale Frage, Gender, Postkolonialismus

Betreuer

Stephanie Bung


Exposé

Mouloud Feraoun (1913-1962) gilt heute als ‚Gründervater‘ des maghrebinischen Romans in französischer Sprache. Dennoch blieben in seiner Rezeption wesentliche Aspekte seiner Texte unbeachtet, da sie als literarisch wenig bedeutsam und zugleich apolitisch wahrgenommen wurden. Hier setzt die vorliegende Arbeit an, die das zentrale Anliegen von Feraouns Œuvre, die soziale Frage im (post)kolonialen Kontext, in den Vordergrund rückt. Seine Sozialkritik, die bislang wenig zur Kenntnis genommen wurde, wird durch Komik und Ironie wirksam und richtet sich unter anderem gegen die althergebrachte Geschlechterhierarchie. Damit weisen Feraouns Romane auf eine maßgebliche Entwicklung der algerischen Literatur in französischer Sprache voraus. Die exemplarische Analyse seiner Zusammenarbeit mit Akteur_innen des literarischen Feldes sowohl im kolonialen Algerien als auch in Frankreich, darunter Emmanuel Roblès und Albert Camus, lässt zudem die Konturen eines algerischen Teil-/Binnenfeldes hervortreten, dessen beginnende Autonomisierung in den 1940er und 1950er Jahren anzusetzen ist.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Ines Kremer
Erstellungsdatum
Dienstag, 29. Juli 2025, 10:55 Uhr
Letzte Änderung
Dienstag, 29. Juli 2025, 11:01 Uhr