Wissensformen und Wissensnormen des ZusammenLebens (Sammelband)

Literatur - Kultur - Geschichte - Medien


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Ottmar EtteOttmar Ette

Verlag
Walter de Gruyter
Stadt
Berlin, Boston
Publikationsdatum
2012
Auflage
1
Reihe
linguae & litterae. Publications of the School of Language & Literature, Freiburg Institute for Advanced Studies. Bd. 14
Weiterführender Link
http://www.degruyter.com/view/product/182164
ISBN
978-3-11-028286-3 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Lebenswissen, Konvivenz, Literaturen in der Welt, ZusammenLebensWissen

Exposé

Die Debatte um die Frage nach dem Lebenswissen hat weiter an Fahrt aufgenommen, seitdem der Begriff im Jahr 2007 von Ottmar Ette in die kulturwissenschaftliche Diskussion eingeführt wurde. Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge versuchen, diese Diskussion entscheidend voranzutreiben und neue Horizonte aktuellen wie künftigen literatur- und kulturwissenschaftlichen Denkens und Handelns aufzuzeigen. Der Band geht auf ein internationales Symposium zurück, das im Juli 2010 am Freiburg Institute for Advanced Studies stattfand. Der Stil wissenschaftlicher Konvivenz, der bei diesem Symposium geschaffen wurde, kommt in allen hier versammelten Texten zum Ausdruck. Europäische wie außereuropäische, philologische wie philosophische, fachgeschichtliche wie medienhistorische, erzähltheoretische wie literarästhetische, transkulturelle wie transdisziplinäre Ansätze messen die Dimensionen eines Forschungsgebietes aus, dessen Wissensformen und Wissensnormen es selbst noch näher zu bestimmen gilt. Dieser Herausforderung ist der Band verpflichtet.

Inhalt

Ottmar Ette (Potsdam)
Vorwort

Wolfgang Asholt (Osnabrück)
Von der Philosophie zur Philologie des Über-Lebens. Die Literatur und das Leben des Geistes bei Ernst Robert Curtius

Vittoria Borsò (Düsseldorf)
Jenseits der Vernunft des Dritten oder ZusammenLeben als affirmative Lebenspolitik. Überlegungen zu einer Theorie des Zusammenlebens aus Sicht von Literatur und Kunst

Vera Nünning (Heidelberg)
Literatur – Erzählen – ZusammenLeben

Claude Coste (Grenoble)
Roland Barthes und das Zusammenleben

Richard Eldridge (Swarthmore College)
Aus Lyrik über Leben lernen: Literatur, Ethik und Emotion

Andreas Gelz (Freiburg)
Convivencia – ZusammenLebensWissen als Utopie spanischer Geschichtsschreibung

Sina Rauschenbach (Konstanz)
Kulturvermittler ›in die falsche Richtung‹ – Anregungen aus der jüdischen Geschichte am Beispiel Menasse ben Israels und der christlichen Gelehrten des 17. Jahrhunderts

Hermann Herlinghaus (Pittsburgh)
Pharmakon und pharmakos – Annäherung an ein literarisches Feld epistemischer Grenzerweiterung

Judith Kasper (Potsdam/München)
Idyllen: Von Blanchot und Kofman zu Loridan-Ivens und Kertész

Cécile Wajsbrot (Paris)
Die Bücher kommen aus anderen Büchern zur Welt

Joseph Jurt (Basel)
Vom Zusammenleben junger Migranten in der Schweiz

Yvette Sánchez (St. Gallen)
Formen der Symbiose in Literatur und Kunst der US Latinos

Gesine Müller (Potsdam)
»Nunca se llega a ser caribeño del todo.« ZusammenLebensWissen in transkolonialer Dimension. Oder: karibische Literaturen im 19. Jahrhundert

Sergio Ugalde Quintana (México-Stadt)
Barock, afrokubanische Kultur und Zusammenlebenswissen bei José Lezama Lima

Ana Pizarro (Santiago de Chile)
Kulturen und Kulturen: eine amazonische Erfahrung

Winfried Gerling (Potsdam)
upload | share | keep in touch. Fotografen in Gemeinschaften

Ottmar Ette (Potsdam)
ZusammenLebensWissen und Gewalt. Literarische Transformationen der Gewalt am Beispiel der Literaturen Hispanoamerikas


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Ottmar Ette
Erstellungsdatum
Donnerstag, 27. September 2012, 17:54 Uhr
Letzte Änderung
Donnerstag, 27. September 2012, 17:54 Uhr