Sprachkontrast und Mehrsprachigkeit (Sammelband)
Linguistische Grundlagen, didaktische Implikationen und Desiderata
Allgemeine Angaben
Herausgeber
Katja F. Cantone, Anastasia Moraitis, Daniel Reimann, Patrick Wolf-Farré- Verlag
- Narr
- Stadt
- Tübingen
- Publikationsdatum
- 2021
- Auflage
- 1
- Reihe
- Multilingualism and Language Teaching, 8
- Weiterführender Link
- https://www.narr.de/sprachkontrast-und-mehrsprachigkeit-18349/
- ISBN
- 978-3-8233-8349-9 ( im KVK suchen )
- Thematik nach Sprachen
- Französisch, Italienisch, Rumänisch, Spanisch, Sprachübergreifend
- Disziplin(en)
- Sprachwissenschaft, Fachdidaktik
Exposé
Während Sprachkontrastivität in Fremdsprachenforschung viel diskutiert wird, werden ihre Implikationen in der Unterrichtspraxis selten umgesetzt. Der Einbezug prestigereicher Sprachen ist allgegenwärtig, während die Berücksichtigung mitgebrachter Sprachen wie Türkisch, Polnisch, Italienisch oder Griechisch beim Erlernen von Sprachen kaum thematisiert wird. Der Band stellt sich aktuellen Fragen: Welche Vorteile bringt das Einbeziehen herkunftsbedingter Mehrsprachigkeit im Deutsch- und Fremdsprachenunterricht? Welche Einbindung von z.B. Kenntnissen des Griechischen ist für Spanischunterricht denkbar? Zu welchem Grad an sprachlicher Integration und mehrsprachigen Praktiken kann der Unterricht an monolingual geprägten Schulen ausgeweitet werden? Es werden aktuelle Ansätze und Methoden präsentiert, um mit sprachkontrastiver Arbeit eine mehrsprachigkeitsorientierte Sprachdidaktik zu erarbeiten.
Inhalt
Inhalt:
Grundlagen
Anastasia Moraitis, Sprachkontrast und Mehrsprachigkeit. Linguistische Grundlagen, didaktische Implikationen und Desiderata.
Björn Rothstein, Bedingungen für die Einbindung von nicht-landessprachlichen Herkunftssprachen in den landessprachlichen Deutschunterricht. Ein kasuistisch-didaktischer Blick
Marios Chrissou, Phraseologie und Phraseodidaktik: Theoretische Grundlagen und Aspekte der Unterrichtsgestaltung
Marion Grein, Die Rolle der Sprachtypologie bei der Ausbildung unserer DaF/DaZ Studierenden
Empirie und Fallstudien
Ruth Videsott, Kontrastive Grammatik im Sprachunterricht in ladinischen Schulen Südtirols
Giuseppe Manno, Die Lesekompetenz im Französisch als erste und als zweite Fremdsprache unter Berücksichtigung der Schulsprache Deutsch am Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe I: Erkenntnisse aus einem doppelten Systemvergleich am Ende der 6. und der 7. Klasse in der Deutschschweiz
Anastasia Moraitis / Katja F. Cantone / Patrick Wolf-Farré, Herkunftsbedingte Mehrsprachigkeit als Quelle sprachkontrastiver Arbeit im Deutschunterricht? Eine qualitative Analyse unter Lehramtsstudierenden
Raúl Sánchez Prieto, Bulgarisch L1, Deutsch L2 und Spanisch L3: Die Vergangenheitstempora
Halyna Leontiy, „Isch komm isch“ – Sprachinterferenzkomik, Sprachkontrastierung und kulturelle Mehrfachzugehörigkeit am Beispiel der Comedy von Benaissa Lamroubal (RebellComedy)
Konzeptionelle Entwürfe
Daniel Reimann, Für eine Didaktik des Rumänischen als Schulsprache in Deutschland. Begründungszusammenhänge, linguistische Dimensionen und Umsetzungsperspektiven für die Praxis.
Joachim Theisen, Sprach- statt Sprechunterricht – ein Plädoyer
Anmerkungen
keine
- Ersteller des Eintrags
- Daniel Reimann
- Erstellungsdatum
- Mittwoch, 08. Juni 2022, 19:57 Uhr
- Letzte Änderung
- Sonntag, 12. Juni 2022, 22:03 Uhr