HiN - Alexander von Humboldt im Netz. Internationale Zeitschrift für Humboldt-Studien (Zeitschriftenheft)


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Ottmar EtteEberhard Knobloch

Publikationsdatum
Juli 2025
Jahrgang
XXVI
Nummer
50
Weiterführender Link
https://doi.org/10.18443/hinvol26iss502025
ISSN
1617-5239
Thematik nach Sprachen
Spanisch, Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte
Schlagwörter
Museum Knoblauchhaus, Stadtmuseum Berlin, Seilbrücke bei Penipe, Ecuador, Turpin Pierre Jean François, Marchais Pierre Antoine, Bouquet Louis, Humboldt Alexander von, Naturgeschichte, Ethnobotanik, Brasilien, Biodiversität, 1848, Revolution, Liberalismus, Konstitutionelle Monarchie, Reiseliteratur, Wissenschaftsgeschichte, Biogeographie, Geologie, Slonsk, Polen, Bülow Gabriele von, Bülow Heinrich von, Preussen, Briefkorrespondenz, Ecopoetics, Descartes René, Kosmos, Chinesische Gärten, Pflanzenphysiognomie, Spanien, Carlos IV, Kreolische Wissenschaft, Mutis José Celestino, Caldas José Francisco de, Jefferson Thomas, Alzate José Antonio, Science diplomacy, Humboldtian Science, Kolonialismus, Imperialismus, Ural, Isomorphie, Boussingault Jean-Baptiste, Edelmetalle, Rose Gustav, Ortiz Fernando, Sklaverei, Geschichte der Sklaverei, Roman, Salzwerkkunde, Salinenwesen

Exposé

Die internationale Zeitschrift für Humboldt-Studien HiN – Alexander von Humboldt im Netz ist ein im halbjährlichen Rhythmus erscheinendes diamond open access journal (https://www.coalition-s.org/) und wird mit Beginn der ersten Ausgabe aus dem Jahr 2000 digital unter der Adresse https://www.hin-online.de veröffentlicht. Die Zeitschrift gilt heute als Standardreferenz der internationalen Alexander von Humboldt-Forschung und veröffentlicht aktuelle Forschung zu Alexander von Humboldt in Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch.

Im peer-review Verfahren veröffentlicht die Zeitschrift 5-10 Artikel pro Ausgabe und wird vom Ulrichsweb Global Serials Directory, dem Directory of Open Access Journals (DOAJ), der Bielefeld Academic Search Engine (BASE), Google Scholar, der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) und dem PKP Index bibliographisch erfasst.

HiN ist eine Publikation der Universität Potsdam und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften mit Unterstützung von POINTS (Potsdam International Network for TransArea Studies). Seit 2018 erscheint die Zeitschrift als Hybrid-Ausgabe sowohl digital (ISSN: 1617-5239) als auch im Druck (ISSN: 2568-3543). Als Ergänzung zur Zeitschrift verweisen wir auf das Projekt avhumboldt.de. Humboldt Informationen online (https://www.avhumboldt.de/), die Informationsplattform zu Alexander von Humboldt im Netz.

HiN verfolgt das Ziel, unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen, Forschungstraditionen und Sprachen im Bereich der Humboldt-Forschung zusammenzuführen. Die Zeitschrift leistet damit einen Beitrag zur Vertiefung und Internationalisierung der Forschung über Alexander von Humboldt und verwirklicht zugleich jene Vermittlung an eine breitere interessierte Öffentlichkeit, die für den Autor des Kosmos stets eine ethische Grundforderung war.

HiN erhebt derzeit keine Registrierungs-, Publikations- oder Subskriptionsgebühren.

Inhalt

Carmen Götz | https://doi.org/10.18443/392
Die Seilbrücke bei Penipe – ein neuer Quellenfund zur Geschichte eines Bildes

Leopoldo C. Baratto | https://doi.org/10.18443/384
Brazilian Native useful plants in Humboldt and Bonpland’s travel records and works: biodiversity and traditional knowledge beyond borders

Andreas W. Daum | https://doi.org/10.18443/378
Ambiguity as Principle: Alexander von Humboldt in the Revolution of 1848

Bertrand Guest and Anne-Gaëlle Weber | https://doi.org/10.18443/383
Bridging the Divide between Science and Poetry: The Comparatist Legacy of Alexander von Humboldt

Dagmar Hülsenberg und Józef Tomasz Juros | https://doi.org/10.18443/380
Alexander von Humboldts Beurteilung der Solequellen in Slonsk (Słońsk) an der Weichsel im Jahr 1794, seine Vorschläge und der lange Weg bis zur Errichtung einer Saline

Ulrike Leitner | https://doi.org/10.18443/386
“My dear, lovely Gabriele!ʺ Alexander von Humboldt’s correspondence with his niece Gabriele von Bülow

Markus Alexander Lenz | https://doi.org/10.18443/391
A pioneer of Literary Aesthetics? Humboldtian Writing in the Mirror of Modern Ecopoetics

LONG Qiyu | https://doi.org/10.18443/382
Chinesische Gärten im Kosmos: Die östliche Perspektive in Alexander von Humboldts Konzept des Ganzen der Natur

Miguel Ángel Puig-Samper | https://doi.org/10.18443/390
Alexander von Humboldt, the Spanish crown and Hispanic science

Sandra Rebok | https://doi.org/10.18443/389
Quest for knowledge in a world of politics: Humboldtian Science Diplomacy and its pursuits

Ulrich Stottmeister | https://doi.org/10.18443/377
Der Disput zwischen Gustav Rose und Jean-Baptiste Boussingault zum Silber im Uralgold. Ein Ergebnis der russisch-sibirischen Reise Alexander von Humboldts 1829

Michael Zeuske | https://doi.org/10.18443/393
El “afro” de don Fernando Ortiz y los “africanos” de Humboldt. “Afro”, “África”, Afro-Latinidad en la historia, memoria y herencia cultural de la América ibérica y el Caribe

Ottmar Ette | https://doi.org/10.18443/387
„Die zerbrochene Zunge“ – Auszug aus dem noch unveröffentlichten Roman

Hans-Heinz Emons und Hans-Henning Walter | https://doi.org/10.18443/385
Alexander von Humboldt und die Gewinnung des Siedesalzes im späten 18. Jahrhundert


Anmerkungen

50x Alexander von Humboldt im Netz: Zur Jubiläumsausgabe

von Ottmar Ette

HiN hat das vergangene Vierteljahrhundert der Forschung über Alexander von Humboldt aktiv und initiativ begleitet. Als ich vor 25 Jahren mit einem vom Berliner Haus der Kulturen der Welt bereitgestellten Startkapital von tausend D-Mark die Zeitschrift gründete, fragten mich viele, was denn eine elektronische Zeitschrift solle und wer Aufsätze über Humboldt digital lesen wolle. Was wissenschaftlich war, druckte man auf Papier.

HiN wurde von Beginn an vom Enthusiasmus der Menschen, die sich für diese Zeitschrift einsetzten, getragen. Ursprünglich am HKW geboren, dann an der Universität Potsdam angesiedelt und schließlich von der UP in Gemeinschaft mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben, hat die Reise der Zeitschrift durch verschiedene Phasen einer zunehmenden Internationalisierung geführt. Und dies ebenso auf der Seite der Beiträgerinnen und Beiträger wie der Leserinnen und Leser, die aus den beiden Teilen eines erst seit wenigen Jahren wiedervereinigten Deutschland und aus einem wachsenden Europa, aber auch bald aus Nord-, Mittel- und Südamerika und der Karibik, sowie in den letzten Jahren zunehmend aus China und dem asiatischen Raum stammen. Angesichts der Vielsprachigkeit Humboldts war die globale Vielsprachigkeit der Zeitschrift nicht nur Verpflichtung, sondern ein Humboldt’sches Vergnügen.

Mehrfach hat die Zeitschrift ihr Gesicht verändert. Im Humboldt-Jahr 2019 erschien sie erstmals als Print-Ausgabe. Die Ästhetik der Zeitschrift und das haptische Erleben, die Humboldt-Forschung noch sinnlicher zu vermitteln, waren diesmal das Ziel. Wenige Jahre zuvor schuf die Bewilligung des Akademienvorhabens »Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung« dafür die Grundlagen. Seitdem ist HiN eng mit diesem Langzeitprojekt verbunden. Unsere Zeitschrift ist und bleibt zukunftsoffen.

Hier ist nicht der Ort, um die Namen derer zu nennen, die sich für die Zeitschrift eingesetzt haben. Uns allen ist Alexander von Humboldt ein Vorbild dafür, wie man auch in schwierigen politischen Zeiten eine ethisch und moralisch verantwortliche Wissenschaft betreiben kann.

Ersteller des Eintrags
Tobias Kraft
Erstellungsdatum
Samstag, 27. September 2025, 10:40 Uhr
Letzte Änderung
Montag, 29. September 2025, 10:05 Uhr