Galanterie (Habilitation)

Die Fabrikation einer natürlichen Ethik der höfischen Gesellschaft (1650-1710)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Jörn Steigerwald

Verlag
Winter Verlag
Stadt
Heidelberg
Hochschule
Ruhr-Universität Bochum
Stadt der Hochschule
Bochum
Publikationsdatum
2011
Abgabedatum
Juli 2006
Reihe
Neues Forum für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft
ISBN
978-3-8253-5876-1 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Galanterie, höfische Gesellschaft, Madeleine de Scudéry

Exposé

Die Studie widmet sich erstmals umfassend der Galanterie als vorzugsweise höfischer Verhaltensmodellierung am Übergang von frz. Klassik und Frühaufklärung. Dergestalt kann sie auch der Schwellenzeit um 1700 eine übergreifende, Differenzen und Adaptionen einschließende Signatur geben. Die französische Galanterie wird Mitte des 17. Jahrhunderts. als Liebesethik der höfischen Gesellschaft begründet, die einer besonderen Präsentationslogik folgt, insofern an die Stelle begrifflicher Sistierung ein Zusammenspiel von deiktischer und mimetischer Darstellung gesetzt wird. Die mangelnde begriffliche Konsistenz der Galanterie lässt sich dergestalt als Distinktionsmarker der sozialen und ästhetischen Praxis der Galanten erklären, mit der sich diese bewusst nach außen abgrenzten. Diese Eigenschaft wurde in der deutschen Rezeption um 1700 indes nur partiell wahrgenommen, so dass es zu Verwerfungen und didaktisierenden Umkodierungen kam, um die Galanterie an die anders gelagerte Sozialstruktur zu adaptieren.

Inhalt


Anmerkungen

Gedruckt mit Unterstützung der DFG

Ersteller des Eintrags
Jörn Steigerwald
Erstellungsdatum
Freitag, 26. August 2011, 17:21 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 26. August 2011, 17:21 Uhr