Aufruf zur Mitgliedschaft in der Sektion „Transkulturelle Lebenswelten“ bei der 1. Jahrestagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft

Die Sektion „Transkulturelle Lebenswelten“ wurde im Rahmen der Gründungsveranstaltung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft (KWG) im Januar 2015 gegründet. Sie behandelt Fragen der kulturellen Hybridisierung in inter- und transdisziplinärem Austausch zwischen sowohl ForscherInnen als auch PraktikerInnen (z. B. LehrerInnen, Medienschaffende, KünstlerInnen usw.). Transkulturalität verstehen wir dabei als theoretische Perspektive auf zeitgenössische und historische Gesellschaftsprozesse, welche Verflechtungen sowie Vernetzungen in den Fokus nimmt und statische Kulturkonzepte – z. B. das „Westliche“ oder das „Weibliche“ – dekonstruiert, beziehungsweise Fragestellungen der Dekonstruktion von Zuschreibungskategorien methodisch erörtert. Das bewusst weit gefasste Feld der „Forschungsgegenstände“ kann dabei jegliche Phänomene verschiedener „Lebenswelten“ in synchroner und / oder diachroner Perspektive umfassen, die von alltagskulturellen, über künstlerische bis hin zu verschiedenen weiteren politischen und gesellschaftlichen Feldern reichen können.

Wir freuen uns über die Teilnahme von kulturwissenschaftlich arbeitenden WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen, die an transkulturellen Fragestellungen interessiert sind, und sich in der weiteren Ausrichtung der Sektion „Transkulturelle Lebenswelten“ einbringen möchten. Auch wenn Sie nicht an der KWG-Tagung in Lüneburg teilnehmen können, sind Sie herzlich willkommen, sich bei Interesse bei den Sprecherinnen der Sektion (Dr. des. Lisa Gaupp und Dr. Giulia Pelillo-Hestermeyer) zu melden.
Ein erstes Konzeptpapier findet sich unter https://kwgev.wordpress.com/sektionennetzwerke/transkulturelle-lebenswelten/

Die erste Jahrestagung der KWG findet unter dem Titel „Ansichten einer künftigen Kulturwissenschaft“ vom 12.-14.11.2015 an der Leuphana Universität Lüneburg. Als Keynote-Speaker werden Heidrun Friese (Chemnitz), Andreas Reckwitz (Frankfurt/Oder), Sigrid Weigel (Berlin) und Orit Halpern (Montréal) sprechen. Jede Sektion wird einen zweistündigen Workshop zu ihrem jeweiligen Schwerpunkt organisieren. Weiter wird es ein Podium zur Institutionalisierung der Kulturwissenschaft(en) geben (Philipp Felsch, Berlin; Erich Hörl, Lüneburg; Stefan Krankenhagen, Hildesheim; Andreas Langenohl, Gießen; Caroline Robertson-von Trotha, Karlsruhe). Das detaillierte Programm, inklusive Unterkunftsmöglichkeiten, Modalitäten (Gebühren: Nicht-Mitglieder 30 €, Mitglieder 20 €, Doktorand_innen-Mitglieder 10 €, Studierende 0 €; Anmeldung bis 30.10.2015) etc. finden Sie auf der Webseite der KWG (https://kwgev.wordpress.com); das vorläufige Programm für den Workshop der Sektion „Transkulturelle Lebenswelten“ lautet wie folgt:

Freitag, 13.11.2015; 13.00 – 15.00:

• Begrüßung; zwei Impulsvorträge mit Bezug zum Konzeptpapier der Sektion der beiden Sprecherinnen & inhaltliche/methodische Diskussion
• Diskussion zur weiteren Zusammenarbeit & Vernetzung
• Diskussion zur Tagungsplanung der Sektion

Für die Mitgliedschaft in der Sektion ist die Mitgliedschaft in der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft Voraussetzung (Antragsformular unter: https://kwgev.wordpress.com/mitgliedschaft/). Bei Fragen zur Tagungsteilnahme oder zur Sektion „Transkulturelle Lebenswelten“ stehen Lisa Gaupp (gaupp@leuphana.de) und Giulia Pelillo-Hestermeyer (giulia.pelillo@urz.uni-heidelberg.de) sehr gerne zur Verfügung.