Stadt: Köln

Frist: 2017-01-15

Beginn: 2017-03-01

Ende: 2020-12-31

Gehalt: 13 TV-L

Stellenumfang: 100%

URL: http://sfb1252.uni-koeln.de/sites/sfb_1252/user_upload/Ausschreibungstext_C01_Postdoc_1.pdf

Am Romanischen Seminar der Philosophischen Fakultät an der Universität zu Köln ist zum 01.03.2017 eine Stelle als Postdoktorand/in
im Sonderforschungsbereich 1252 “Prominence in Language” mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39,83 Stunden (100%) zu besetzen. Die Stelle ist bis zum 31.12.2020 befristet. Sofern die tariflichen Voraussetzungen vorliegen, richtet sich die Vergütung nach der Entgeltgruppe 13 TV-L.

Aufgabengebiete:
Das Projekt beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Prominenz und Informationsstruktur und untersucht hierbei: (1) die Rolle prominenter syntaktischer Positionen als Attraktoren für informationsstrukturelle Einheiten in nicht-kanonischen Wortstellungen. (2) den Wettbewerb zwischen verschiedenen prominenten Kandidaten in kanonischen Wortstellungen. Der/die Postdoktorand/in wird vornehmlich den ersten Aufgabenbereich übernehmen. Im Einzelnen gehören hierzu folgende Aufgaben:

  • Sie/er wird Hypothesen zur Integration von Prominenz in die Syntaxtheorie ausarbeiten.
  • Sie/er wird selbständig bestimmte nicht-kanonische Wortstellungsphänomene (v.a. Satzperipherie und postverbale Subjekte in Spanisch und Katalanisch und ggf. im Persischen, Clefts u.a. im Französischen) korpusgestützt, sprachvergleichend und inferenzstatistisch untersuchen. Hierbei steht der Zusammenhang zwischen Informationsstruktur und prominenten syntaktischen Positionen im Vordergrund, v.a. bezüglich informationsstruktureller Polyvalenz.
  • Die/der Stelleninhaber/in wird selbstständig und in enger Abstimmung mit dem Teilprojekt INF die Annotationsstruktur im mehrsprachigen Korpus gesprochener Spontansprache sgscorpus.com verfeinern (prominente syntaktische Positionen, Definitheit/Spezifizität, etc), die studentischen Annotatoren anleiten und komplexe Fälle entscheiden.
  • Sie/er wird selbständig eine Pilotstudie zur möglichen Rolle der Prosodie bei der Auflösung informationsstruktureller Polyvalenz durchführen.
  • Sie/er wird Möglichkeiten einer probabilistischen Modellierung des Zusammenhangs von Informationsstruktur und Prominenz untersuchen und die Vereinbarkeit eines probabilistischen Ansatzes mit dem kartografischen Syntaxmodell diskutieren.
  • Sie/er wird auf der Grundlage der Vorarbeiten des Projektleiters und unter Einbeziehung der Arbeiten des/der Doktoranden/in ein algorithmisches Modell zum Zusammenhang zwischen syntaktischer Prominenz und Informationsstruktur entwickeln.
    Für mehr Informationen: www.sfb1252.uni-koeln.de/

Profil:
Sie/er muss fähig sein, teamorientiert und konzeptionell zu denken und sich inhaltlich schnell in neue Themengebiete einzuarbeiten.
Ein hohes Maß an Selbstständigkeit sowie die Arbeit an Schnittstellen zu verwandten Projekten werden vorausgesetzt.
Unerlässlich ist außerdem einwandfreies Englisch in Wort und Schrift sowie sehr gute Kenntnisse in Französisch und/oder Spanisch. Deutschkenntnisse sind erwünscht.
Ausreichende Strukturkenntnisse zur analytischen und korpusbasierten Arbeit mit allen im Projekt untersuchten Sprachen wird vorausgesetzt.
Die/der Stelleninhaber/in sollte über eine effiziente und überdurchschnittlich gut organisierte und ergebnisorientierte Arbeitsweise verfügen.

Einstellungsvoraussetzung:

  • Promotion in Linguistik
  • Durch Publikationen ausgewiesene internationale Forschungserfahrung im Bereich Syntax und Informationsstruktur und den Schnittstellen mit anderen linguistischen Bereichen
  • Solide Kenntnisse in Korpuslinguistik (Annotation, Korpussuche) und statistischer Analyse von Korpusdaten

Die Universität zu Köln setzt sich für Diversität, Perspektivenvielfalt und Chancengerechtigkeit ein. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung und ihnen Gleichgestellten sind besonders willkommen. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Motivationsschreiben an Prof. Dr. Aria Adli, Lebenslauf mit Publikationsliste, Kopien der wichtigsten Publikationen (max. 5), Zeugnisse/Urkunden, Name und Adresse von zwei Personen, die ggf. für Empfehlungsschreiben kontaktiert werden) senden Sie bitte als ein PDF-Dokument bis zum 15.01.2017 per E-Mail an: application-sfb1252@uni-koeln.de
Bei Fragen richten Sie sich bitte an:
Prof. Dr. Aria Adli
Romanisches Seminar
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln
aria.adli@uni-koeln.de

Beitrag von: Aria Adli

Redaktion: Marcel Schmitt