Das Verhältnis von Arbeit und Freizeit muss historisch immer wieder neu bestimmt werden. Vor allem in den vorwiegend agrarischen Regionen wird die Arbeitszeit durchbrochen von Feiertagen und entsprechenden Festen, Jahrmärkten, Kirchenfesten, Volksbelustigungen. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kommen die Entfernung aus der gewohnten Umgebung und größere Abschnitte der arbeitsfreien Zeit hinzu: der Tag am Meer, der Ausflug in die Berge und für den, der es sich leisten kann, die Sommerfrische im Hotel oder einem dafür angemieteten Haus, aber natürlich weiterhin der Konsum von Medien zuhause (Radio, Zeitungen und Zeitschriften, Fernsehen) und sportliche Aktivitäten.
Zibaldone fragt nach der Entwicklung und den Formen von Freizeit in Italien: einerseits von der von Ausländern (vor allem deutschsprachigen)_ in_ Italien, aber auch von der Freizeit von Italienern und Italienerinnen. Wohin fahren sie? Was machen sie? Wie verbringen sie die arbeitsfreie Zeit in der Epoche zwischen dem Risorgimento und der Gegenwart?
Vorschläge für Beiträge bitte bis zum 20. März, Antwort bis zum 31. März, Abgabe der fertigen Beiträge bis zum 20. Juli 2024 an thomas.bremer@romanistik.uni-halle.de.
Jede Ausgabe von Zibaldone umfasst ca. 160 Seiten. Eine Seite hat ca. 1.800 Zeichen (eine Normseite DIN A4 2.800). Beiträge für den thematischen Hauptteil umfassen maximal 18.000 Zeichen inkl. Leerzeichen und Endnoten (also max. etwas über fünf klassische Schreibmaschinenseiten; auch bei Ko-Autorschaft), das entspricht mit Bildern ca. 10-15 Seiten im Zibaldone-Format. Beiträge für das Notizbuch (das nicht unbedingt themengebunden ist) umfassen max. 10.000 Zeichen, Rezensionen max. 5.000 Zeichen (jeweils inkl. Leerzeichen und Endnoten).

Beitrag von: Thomas Bremer

Redaktion: Julius Goldmann