Veranstalterin: Prof. Dr. Ursula Hennigfeld

Was meinen romanistische Literaturwissenschaftler eigentlich, wenn sie von ‚Kulturwissenschaft‘ sprechen? Sprechen sie dann von der ehemaligen Landeskunde oder von dem, was in Frankreich ‚Sciences de la culture‘ oder in der Anglistik ‚Cultural Studies‘ genannt wird? Oder gar von einer spezifisch romanistischen Spielart? Ist die Romanistik (gemäß der These von Wolfgang Asholt) eigentlich immer schon kulturwissenschaftlich orientiert gewesen? Um das Verhältnis von Romanistik und Kulturwissenschaft genauer zu fassen, gilt es auch, folgende Gesichtspunkte mit Blick auf die künftige Fachentwicklung zu diskutieren:

  • medienwissenschaftliche Erweiterung
  • Fachgeschichte
  • Mediävistik/alte Sprachstufen
  • Forderung nach einer stärkeren Internationalisierung (= stärkere Ausdifferenzierung und Spezialisierung)
  • deutschsprachige Romanistik als mehrsprachiges Fach (= unmögliche Ausdifferenzierung aufgrund von Stellenkürzungen)
  • Forderung nach Berufsbezogenheit
  • Sichtbarkeit nach außen (bei gleichzeitiger Unterteilung in mehrere Fachverbände)?

Diesen Fragen gehen Vertreter verschiedener Sprach–und Kulturräume nach, die von Universitäten mit unterschiedlichen Profilschwerpunkten stammen. Dabei wird die theoretische Reflexion anhand praktischer Beispiele aus Lehre und Forschung illustriert.

Veranstaltungsort:
Haus der Universität (Raum 4 a/b, 3. OG), Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf