Diachronische Ansätze in der Erforschung von Fachdiskursen und -kulturen
Textes & Contextes – Themenheft 2018
e-Zeitschrift der Forschungsgruppe EA4182 – U. Bourgogne Franche-Comté
https://revuesshs.u-bourgogne.fr/textes&contextes/
DIACHRONISCHE ANSÄTZE IN DER ERFORSCHUNG VON FACHDISKURSEN UND -KULTUREN
Herausgeberteam:
Didier Carnet, Jean-Pierre Charpy, Laurent Gautier (U. Bourgogne Franche-Comté)
Stéphane Patin (U. Paris Diderot – Paris VII)
Termine
- Veröffentlichung des Calls for Papers: Juli 2016
- Deadline für das Einreichen von Abstracts: Ende Dezember 2016
- Rückmeldung zu den eingereichten Vorschlägen: Februar 2017 (die endgültige Aufnahme erfolgt erst nach der Begutachtung der vollständigen Aufsätze)
- Workshop (Austausch zur Struktur und Kohärenz des Heftes): Oktober 2017 (der genaue Termin wird noch bekanntgegeben)
- Abgabe der vollständigen Texte: Dezember 2017
- Rückmeldung nach dem review-Verfahrens: April 2018
- Abgabe der überarbeiteten Texte: September 2018
- Online-Publikation: Herbst 2018
Problemstellung: diachronische Ansätze in der Erforschung von Fachdiskursen und -kulturen – Theoriebildung, epistemologische Positionierung, methodologische Ansätze, diachronische Untersuchungen als Zugang zu Fachkulturen, Fallstudien
Mögliche Themenstellungen (offene Liste!):
- Diskurstraditionen: Wie kann das Paradigma der Diskurstraditionen, das im Anschluss an Coseriu insbesondere in der deutschsprachigen Romanistik entwickelt wurde, für Fachsprachenforschung eingesetzt werden?
- Diachronische Ansätze in der Terminologieforschung: Wie kann die historische Dimension in deskriptiven bzw. normativen Terminologiearbeiten berücksichtigt werden? Was bedeutet der Bedeutungswandel von Termini für die Entwicklung einer Fachkultur?
- Diachronische Ansätze in der Wörterbuchforschung: Wie haben sich Makro- und Mikrostrukturen von Fachwörterbüchern entwickelt? Welcher Platz kommt der Darstellung historischen Fachwissens in Wörterbüchern zu?
- Historische Konstruktion von Fächern: Durch welche Texte/Diskurse wird ein Fach strukturiert? Wie führt die Entwicklung von Wissenschaft und Technik zur Entstehung neuer Fächer und neuer Diskurse?
- Studien zu Berufs- und Wissenschaftszeitschriften: Wie können solche – vor kurzem neu entdeckten – Korpora untersucht werden? Vor welchen methodologischen Problemen steht der Forscher, um historische Fachkorpora zu erstellen?
- Innovativer Beitrag der Korpuslinguistik für die Methodologie diachronischer Ansätze, insbesondere um „Fachkulturen“ zu theorisieren;
- Verhältnis zwischen Experten und Laien im Zuge der Entwicklung neuer Technologien und Medien: Wie wird Fachwissen z.B. auf Foren, Blogs, usw. verbreitet?
- Ethnographische Dimension von Fachdiskursen: Wie kann der Forscher ein bestimmtes Fach historisch rekonstruieren?
- Wie werden Fachwissen und Fachdiskurse in literarische Texte integriert? Gibt es so etwa wie historische Fachprosa?
- …
Jeder akzeptierte Beitrag wird im double-blind-Verfahren begutachtet. Über die endgültige Aufnahme ins Themenheft entscheidet der wiss. Beirat der Zeitschrift.
Publikationssprachen: deutsch, englisch, französisch, spanisch
Vorschläge (Arbeitstitel, aussagefähiger Abstract von ca. 500 Zeichen, 6 Schlüsselwörter, zitierte bibliographische Angaben) werden an folgende VIER Adressen simultan geschickt: didier.carnet@u-bourgogne.fr jean-pierre.charpy@u-bourgogne.fr, laurent.gautier@u-bourgogne.fr und spatin@eila.univ-paris-diderot.fr .
Das Stylesheet für die vollständigen Aufsätze finden Sie unter:
https://revuesshs.u-bourgogne.fr/textes&contextes/document.php?id=1307
Beitrag von: Laurent Gautier
Redaktion: Christof Schöch