Am Romanischen Seminar der Philosophischen Fakultät an der Universität zu Köln ist zum 15.04.2017 eine Stelle als

Doktorandin / Doktorand im Sonderforschungsbereich 1252 “Prominence in Language”

mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 25,89 Stunden (65%) zu besetzen. Die Stelle ist bis zum 31.12.2020 befristet. Sofern die tariflichen Voraussetzungen vorliegen, richtet sich die Vergütung nach der Entgeltgruppe 13 TV-L.

Aufgabengebiete

Das Projekt beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Prominenz und Informationsstruktur und untersucht hierbei: (1) die Rolle prominenter syntaktischer Positionen als Attraktoren für informationsstrukturelle Einheiten in nicht-kanonischen Wortstellungen. (2) den Wettbewerb zwischen verschiedenen prominenten Kandidaten in kanonischen Wortstellungen. Der/die Doktorand/in wird den zweiten Aufgabenbereich übernehmen, der vornehmlich anhand spanischer und französischer Sprachdaten untersucht wird. Im Einzelnen gehören hierzu folgende Aufgaben:

• Sie/er wird selbständig eine explorative Korpusstudie in der spontansprachlichen Datenbank sgscorpus.com durchführen, um diejenigen semantischen Eigenschaften zu identifizieren, die häufig bei Topiks auftreten.
• Sie/er wird selbständig und korpusbasiert Konstruktionen untersuchen, bei denen Unklarheit darüber herrscht, welches Argument Topik ist.
• Die/der Stelleninhaber/in wird selbstständig ein kontrolliertes Annotationsexperiment zu Spanisch und Französisch durchführen, um in einem bottom-up-Verfahren die Gewichtung der für Topikalität relevanten semantischen Eigenschaften zu eruieren.
• Sie/er wird selbständig ein Elizitationsexperiment zu Spanisch oder Französisch (in Spanien oder Frankreich) durchführen, um die Diskurskontinuität v.a. bei Konstruktionen mit suboptimalen Topikkandidaten zu untersuchen.
• Sie/er wird auf der Grundlage der Vorarbeiten des Projektleiters und in Zusammenarbeit mit dem/der Postdoktorand/in ein algorithmisches Modell zum Zusammenhang zwischen syntaktischer Prominenz und Informationsstruktur entwickeln.
  Für mehr Informationen: http://sfb1252.uni-koeln.de

Profil

• Sie/er muss fähig sein, teamorientiert und konzeptionell zu denken und sich inhaltlich schnell in neue Themengebiete einzuarbeiten.
• Ein hohes Maß an Selbstständigkeit sowie die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit verwandten Projekten werden vorausgesetzt.
• Unerlässlich ist außerdem einwandfreies Englisch in Wort und Schrift. Des Weiteren sind sehr gute Kenntnisse in Französisch oder Spanisch, sowie ausreichende Strukturkenntnisse zur analytischen und korpusbasierten Arbeit in der jeweils anderen Sprache notwendig. Deutschkenntnisse sind erwünscht.
• Die/der Stelleninhaber/in sollte über eine effiziente und überdurchschnittlich gut organisierte und ergebnisorientierte Arbeitsweise verfügen.

Einstellungsvoraussetzungen

• Abgeschlossenes Hochschulstudium mit linguistischem Schwerpunkt (möglichst mit Schwerpunkt französische oder spanische Linguistik)
• Kenntnisse in Korpuslinguistik (Annotation, Korpussuche) und Statistik sind von Vorteil.

Die Universität zu Köln setzt sich für Diversität, Perspektivenvielfalt und Chancengerechtigkeit ein. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung und ihnen Gleichgestellten sind besonders willkommen. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen ( Motivationsschreiben an Professor Aria Adli, Lebenslauf, mit Publikationsliste falls vorhanden, Zeugnisse, Name und Kontakt von zwei Referenzen für Empfehlungsschreiben) senden Sie bitte als ein PDF-Dokument bis zum 10.03.2017 per E-Mail an: application-sfb1252@uni-koeln.de

Bei Fragen richten Sie sich bitte an: Prof. Dr. Aria Adli, Romanisches Seminar, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln
aria.adli@uni-koeln.de, http://romanistik.phil-fak.uni-koeln.de/26768.html