5. Italientag an der Universität Kassel (24. Juni 2019)

Nicht alles, was nach „original italienisch“ aussieht, ist es auch. Solche Bilder, Mythen und Imaginationen aus Kunst, Literatur, Philosophie und Geschichte suggerieren uns ein Italien, das der wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält. Der fünfte Italientag der Universität Kassel dreht sich um Italien-Fälschungen ganz verschiedener Art. Es geht um erfundene Apostellegenden, um das kulturpolitische Programm der Italianità, um Modelle frühneuzeitlicher Plätze, um italianisierendes Kunstgewerbe und literarische Italienphantasmen. Wissenschaftliche Vorträge aus Kunst- und Architekturgeschichte, Philosophie, Literatur und Geschichtswissenschaft werden geboten, zu denen alle interessierten herzlich eingeladen sind.

Programm:
Universität Kassel, Senatssaal, Mönchebergstr. 3, 34125 Kassel

13:30 – 14:00 Uhr
Claudia Alraum: Zur Erfindung apostolischer Traditionslinien: Gründungslegenden und deren Verbreitung

14:00 – 14:30 Uhr
Pause

14:30 – 15:00 Uhr
Martina Sitt: Alles Leonardo?

15:00 – 15:30 Uhr
Angelika Bönker-Vallon: Wahrheit oder Konstruktion: Philosophie im Dienst der Italianità

15:30 – 16:15 Uhr
Pause

16:15 – 17:00 Uhr
Brigitte Sölch: Simulacrum und Palimpsest: Italien und die Produktion von (T)Raumbildern

17:00 – 17:30 Uhr
Nikola Roßbach: Italien ist anders. Wirklich? Fragen an die deutschsprachige Italienliteratur

Beitrag von: Alexandra Serjogin

Redaktion: Robert Hesselbach