Regelmäßig im Sommer veranstaltet das Museum Europäischer Kulturen (MEK) die “Europäischen Kulturtage”. In diesem Jahr steht erstmals eine spanische Region im Zentrum. Die Gegend ist in Deutschland weitgehend unbekannt – und das, obwohl wir vermutlich alle schon Obst oder Gemüse aus Murcia gegessen haben. Die Region bezeichnet sich selbst als “Huerta de Europa”.

Vom 5.8. bis 5.9.21 stellt ein umfangreiches Programm im Rahmen der 17. Europäischen Kulturtage die Region mit Vorträgen von Walther Bernecker, Klaus Schriewer und Sina Rauschenbach, Konzerten mit Flamenco, Vokalmusik der Renaissance und sephardischen Klängen, Lesungen etwa mit Miguel Ángel Hernández, Filmen, Workshops und kulinarischen Veranstaltungen vor.

Die Sonderausstellung „Murcia: Im Garten Europas“ beleuchtet ab dem 6.8.21 bis zum 27.2.22 anhand der drei zentralen Themen Wirtschaft, Migration und Kulturkontakte die Geschichte und Gegenwart der Region. Sie zeigt historische Fotografien, persönliche Objekte von aktuellen Bewohner*innen der Region, Kurzfilme von Filmemacher*innen sowie eine fotografische Auseinandersetzung mit dem Thema Migration von Göran Gnaudschun (2020).

Die Ausstellung und das Programm entstanden in Zusammenarbeit mit der Spanischen Botschaft, dem Ibero-Amerikanischen Institut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, dem Instituto Cervantes Berlin, dem Zentrum für Europastudien der Universität von Murcia, dem Aula de Cine (Servicio de Cultura) der Universität von Murcia sowie der Sociedad Murciana de Antropología.

Beitrag von: Jana Wittenzellner

Redaktion: Ursula Winter