Stadt: Bremen

Frist: 2022-02-15

Beginn: 2022-06-01

Ende: 2025-05-31

Gehalt: 13 TV-L

Stellenumfang: 75%

URL: https://www.uni-bremen.de/universitaet/die-uni-als-arbeitgeber/offene-stellen/job/1195?cHash=b0570aa12e1c1bb267bc0fbcf599fd37

In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkolleg 2686 »Contradiction Studies – Konstellationen, Heuristiken und Konzepte des Widersprüchlichen« sind – unter dem Vorbehalt der Stellenfreigabe – an der Universität Bremen 12 Stellen als Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d)
Entgeltgruppe 13 TV-L / Stellenumfang 75%
ab 1. Juni 2022 mit einer Laufzeit von 3 Jahren mit dem Ziel der Promotion zu besetzen.

Die Befristung erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach können nur Bewerber:innen berücksichtigt werden, die noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.

Stellenbeschreibung
Im neu eingerichteten interdisziplinären Graduiertenkolleg kooperieren empirische Kulturwissenschaften, Sozial- und Kulturanthropologie, Interdisziplinäre Linguistik, Literaturwissenschaft (Romanistik, nordamerikanische und postkoloniale Literaturen, Ältere deutsche Literaturwissenschaft), Rechtswissenschaft, Humangeographie, Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft Osteuropas, Philosophie und Religionswissenschaft.
Wir laden Sie zu Bewerbungen mit Bezug auf eines oder mehrere der genannten Fächer ein.

Über das Graduiertenkolleg:
Das Graduiertenkolleg »Contradiction Studies« erforscht in disziplinären Schwerpunkten sowie mit interdisziplinärer Vernetzung die Frage, wie Personen, Gruppen, Institutionen und Staaten mit Konzepten des Widerspruchs und mit Forderungen nach Widerspruchsfreiheit umgehen und dabei Formen und Verfahren des Umgangs mit den Widersprüchlichkeiten des Zusammenlebens entwickeln.
Ausgangspunkt des Kollegs ist die Annahme, dass das wirkungsvolle Gebot der Widerspruchsauflösung häufig im Spannungsverhältnis zu einem Alltag steht, in dem Widersprüchliches unaufgelöst bleibt. Das Kolleg fragt danach, wie und unter welchen Bedingungen sich Konzepte des Widersprüchlichen herausbilden, wann und wo sie als solche sichtbar und teils sogar toleriert werden und wann sie unsichtbar gemacht werden und/oder als inakzeptabel gelten. In diesem Zusammenhang gilt es auch auszuloten, wo das Gebot der Widerspruchsfreiheit seine Grenzen hat.
Konstellationen von Widerspruch, Widerspruchsvermeidung, Widersprüchlichkeiten und Praktiken des Widersprechens werden im Kolleg entsprechend aus Perspektiven der Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften systematisch und teamorientiert erforscht, dies auch in Auseinandersetzung mit postkolonial orientierten Diskussionen zur Kosmopolitisierung der Wissensproduktion.

Wir bieten unseren Kollegiat:innen (w/m/d) einen intellektuell anspruchsvollen Ort der wissenschaftlichen Qualifikation und des Austauschs. Wir verstehen uns als Labor kooperativer Formen des akademischen Arbeitens mit flachen Hierarchien. Neben den Prinzipien guter wissenschaftlicher Praxis und einem Ethos verantwortlicher Forschung legt das Graduiertenkolleg als weitere Prinzipien die Unterstützung der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Tätigkeit, Familie und Care sowie von Wissens- und Perspektivenvielfalt auf der Basis von Respekt, wechselseitiger Anerkennung und Kooperation auf Augenhöhe zugrunde. Die Förderung von Diversität und Internationalität sind Kernanliegen des Kollegs.

Das Graduiertenkolleg ist Teil der interdisziplinären wissenschaftlichen Einrichtung »Worlds of Contradiction« (WoC) an der Universität Bremen: www.woc.uni-bremen.de
Weitere Informationen zum Forschungsprogramm und zu den am Graduiertenkolleg beteiligten Wissenschaftler:innen, die als Betreuer:innen von Qualifikationsarbeiten zur Verfügung stehen, finden Sie auf der Homepage des Kollegs unter:

https://contradictionstudies.uni-bremen.de/das-graduiertenkolleg/forschungsprogramm/
https://contradictionstudies.uni-bremen.de/faculty/

Fragen zu romanistischen Themen können Sie auch richten an Gisela Febel: febel@uni-bremen.de

Arbeitssprachen des Kollegs sind Deutsch und Englisch, Promotionsschriften können ggfs. je nach Fachkultur auch in Französisch oder Spanisch verfasst werden.

Beitrag von: Gisela Febel

Redaktion: Robert Hesselbach