La constitution de corpus en diachronie longue : Méthodologies, objectifs et exploitations linguistiques et stylistiques
Die Erstellung von Korpora in langer Diachronie : Methodologien, Ziele und linguistische und stilistische Auswertungen.

Thema
Seit mehreren Jahrzehnten haben die Digitalisierung alter Texte und die Weiterentwicklung des NLP, um sie zu bearbeiten und abzufragen, unsere Arbeitsgewohnheiten weitgehend verändert. Es ist nun möglich, massive quantitative Daten zu erhalten, die unsere Wahrnehmung von linguistischen oder stilistischen Phänomenen für Korpora, die in alten Sprachzuständen geschrieben wurden, verfeinern. Die seit nunmehr fast einem Vierteljahrhundert erstellten digitalen Korpora ermöglichen es, die Dynamik des Französischen in der Macrodiachronie leichter zu betrachten, wofür die nach vielen Jahren Arbeit erfolgte Fertigstellung der Grande Grammaire Historique du Français (Marchello-Nizia et alii, 2020) ein schönes Beispiel darstellt. Wir definieren ein Korpus in langer Diachronie als ein periodisiertes Korpus, das Texte umfasst, die aufgrund ihres repräsentativen Charakters für die Sprachzustände (vom Altfranzösischen bis zum zeitgenössischen Französisch) der vom Korpus abgedeckten Perioden ausgewählt wurden.

Aufgerufen wird zur Vorträgen zur Erstellung von Korpora und zur Forschung mit bestehenden Korpora. Die Vortragsdauer sollte 30 Minuten mit anschließender 10-minütiger Diskussion betragen. Das Kolloquium wird hybrid stattfinden. Vortragsvorschläge im Umfang von 300 bis 500 Wörtern (exkl. Bibliographie) können bis zum 1. Juni 2022 in französischer oder englischer Sprache eingereicht werden. Bitte reichen Sie zwei Versionen ein, eine mit Ihrem Namen und eine anonymisierten.