Stadt: Erlangen

Frist: 2022-07-06

Beginn: 2022-10-01

Gehalt: TV-L E13

URL: https://www.literaturundoeffentlichkeit.phil.fau.de/

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg schreibt im Rahmen des neuen DFG- geförderten Graduiertenkollegs 2806 „Literatur und Öffentlichkeit in differenten Gegenwartskulturen“ folgende Stellen aus:

12 Promotionsstellen (m/w/d) (65%, E-13 TV-L)
1 Postdoc-Stelle (m/w/d) (100%, E-13 TV-L)

Die Stellen sind zum 01.10.2022 mit einer Laufzeit von drei bzw. fünf Jahren zu besetzen. Eine Verlängerung der Promotionsstellen ist möglich.

Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg (GRK) zielt auf die Analyse von Gegenwartsliteraturen seit 1945 in unterschiedlichen Öffentlichkeiten und kulturellen Zusammenhängen. Es geht von einem weiten Literaturbegriff aus, der sozio-kulturelle Kontexte, politische und ökonomische Rahmenbedingungen, (Inter-)Medialität und Medienkonkurrenzen, institutionelle Gegebenheiten, den Literaturbetrieb und das literarische Leben als Analysegegenstände miteinbezieht.
Das GRK fokussiert Literaturen unterschiedlicher Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Russisch), wobei ‚kleine Literaturen‘ und Minderheitenkulturen auf verschiedenen Kontinenten einbezogen werden. In komparatistischer und transnationaler Perspektive berücksichtigt das GRK praxeologische, soziale, mediale, materiale, ethische und ökonomische Aspekte.

Das GRK erforscht Ermöglichungs- und Wirkungsbedingungen dieser Literaturen in der Öffentlichkeit und damit auch ihre kulturellen Eigenheiten, Potentiale und Funktionen. Es versteht Literaturen (1) als Seismographen häufig widersprüchlicher kultureller, medialer und sozialer Entwicklungen, (2) als Generatoren eines Vokabulars zur Artikulation von vielschichtigen Erfahrungen der Gegenwart und (3) als Foren öffentlich relevanter Themen.

Das GRK untersucht sich fragmentierende Öffentlichkeiten als zentralen Kontext und prominentes Thema von Gegenwartsliteraturen in fünf eng miteinander verknüpften Arbeitsfeldern:

I. Aufmerksamkeitsstrategien der Literaturen
II. Öffentliche Rahmenbedingungen der Literaturen
III. Materiale Erscheinungen der Literaturen
IV. Literarische Wissensproduktionen
V. Literarische Ethiken und Politik

Beteiligte Fächer sind Amerikanistik/Anglistik, Buchwissenschaft, Digital Humanities, Germanistik, Komparatistik, (Kultur-)Soziologie, Medienethik, Medienökonomie, Medienwissenschaft, Osteuropastudien und Romanistik.

Nähere Informationen zum Qualifizierungskonzept und zu den beteiligten Ansprechpartner*innen finden sie hier: https://www.literaturundoeffentlichkeit.phil.fau.de/
Bei Rückfragen wenden Sie sich an die beiden Sprecher*innen des GRK: dirk.niefanger@fau.de und antje.kley@fau.de.

Anforderungsprofil:

• ein exzellenter Hochschulabschluss
• eine innovative Projektidee im konzeptionellen Rahmen des GRK
• interdisziplinäres Interesse und interkulturelle Kompetenzen
• theoretisches Abstraktionsvermögen
• gesicherte Erfahrungen in der Anwendung grundlegender wissenschaftlicher Methoden
• Kenntnisse der beiden Kollegsprachen: B2 Deutsch und Englisch, C1 Deutsch oder Englisch
• erste Publikationen, Vortrags- oder organisatorische Aktivitäten im Wissenschaftsbereich (z.B. in Form von Hilfskrafttätigkeiten) sind wünschenswert
• Postdocs sollten darüber hinaus eine herausragende Dissertation, wissenschaftliche Erfahrungen sowie ein programmatisches Forschungsprojekt vorweisen

Bewerbungsunterlagen:

• Anschreiben
• Lebenslauf
• Abschlusszeugnisse (Hochschulreife, MA, Staatsexamen, äquivalente ausländische Abschlüsse, Promotion für Postdoc)
• Projektskizze (ca. 8-10 Seiten)
• Eine eigene Arbeitsprobe (z.B. Masterarbeit, Dissertation für Postdoc)
• Ggf. Sprachnachweise (können in Ausnahmefällen innerhalb von einem Jahr nachgereicht werden)

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (englisch oder deutsch) in elektronischer Form als eine PDF-Datei (plus Arbeitsprobe in separater PDF-Datei) bis spätestens 06. Juli 2022 an kontakt-grk2806@fau.de.

Die Friedrich-Alexander-Universität fördert die berufliche Gleichstellung der Frauen. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.
Schwerbehinderte im Sinne des Schwerbehindertengesetzes werden bei gleicher fachlicher Qualifikation und persönlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Beitrag von: Lisa Seuberth

Redaktion: Robert Hesselbach