Stadt: Graz

Frist: 2022-08-31

Beginn: 2023-02-22

Ende: 2023-02-25

URL: https://hispanistentag-2023.uni-graz.at/de/

Digitalisierung von Daten, Methoden digitaler Auswertung, Aufbereitung und Präsentation sowie Methoden digitalen Lernens und Lehrens haben neue Kontexte, Schnittstellen und Umgebungen für Forschung und Lehre geschaffen. Diese neuen digitalen Umwelten der Hispanistik sind das Thema der Postersektion am 23. Deutschen Hispanistentag (22.-25. Februar 2023). Einreichungen für ein Poster können einerseits Ergebnisse aus Forschungsprojekten präsentieren, die sich mit Digitalisierung oder Methoden der Digital Humanities in der Fachdidaktik, Sprach-, Literatur- oder Kulturwissenschaft sowie Fragestellungen der Umwelt (Ökolinguistik, ecocriticism) beschäftigen. Andererseits können in der Postersektion auch digitale Artefakte präsentiert werden (Online-Ressourcen, Digitalisierungsprojekte, digitale Editionen, Korpora, Datenbanken, Programme zur Sprachdatenanalyse, …).

Eckpunkte zur Postersektion:

  • Da das Poster einem mündlichen Vortrag in einer der Sektionen gleichgestellt ist, gibt es zur Qualitätssicherung in allen Fachbereichen ein Auswahlverfahren. Teilnehmer*innen der Postersektion zahlen die regulären Kongressgebühren. Gleichzeitige Einreichung eines Vortrages (zu einem anderen Thema) in einer der Sektionen ist zulässig.
  • Am zweiten Kongresstag (Freitag, 24. Februar 2023) müssen die Teilnehmer:innen für die Posterpräsentation anwesend sein und beim „Poster-Pitch“ im Hörsaal ihr Projekt in 1-2 Minuten anhand einer kurzen ppt mündlich vorstellen. Im Anschluss daran stehen die Teilnehmer:innen während der Kaffeepause neben ihren Postern für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Die Posterausstellung bleibt während des restlichen Kongresses sichtbar hängen.

Inhaltliche Ausrichtungen:
Digitale Medien sind aus unserer Lebens(um)welt nicht mehr wegzudenken. So nutzen wir das Smartphone schon längst nicht mehr (nur) zum Telefonieren: Wir können Informationen jederzeit und überall nachzuschlagen (Google, YouTube…) und uns mit Menschen weltweit vernetzen (Social Media, Connectivism…). Lernen passiert nicht mehr nur im Klassenzimmer, sondern immer und überall (Informelles Lernen, Lifelong Learning). Wie sich digitale Medien im Klassenzimmer einsetzen lassen, sollen Good-Practice-Beispiele aus dem Bereich der Fachdidaktik zeigen. Dabei sind speziell auch Beispiele aus dem Spanischunterricht erwünscht, die sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Umwelt(en) beschäftigen.

Die empirischen Methoden der Sprachwissenschaft und die Möglichkeiten der Sprachdatenanalyse haben sich durch Digitalisierung grundlegend weiterentwickelt. So sind mögliche Themen für Poster beispielsweise die Erstellung von Korpora mittels manueller oder (halb)automatisierter Annotation und Lemmatisierung, die Auswertung eines Korpus in Fallstudien und die quantitative Analyse großer Datenmengen, z.B. Statistiken und Visualisierungen in Programmen wie R. Andere mögliche Themenbereiche sind Phonetik (praat), Methoden aus der Psychologie (Eye-Tracker), experimentelle Studien, digitale Lexikographie sowie räumliche und/oder zeitliche Darstellung von Sprachdaten (Kartographie/Geolinguistik und Sprachwandel). Das Thema des Hispanistentages „neue Umwelten“ ist absichtlich zweideutig, und so sind auch Beiträge, die sich mit aktuellen Fragestellungen der Ökolinguistik beschäftigen, erwünscht.

Aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive können sich Einreichungen für ein Poster einerseits mit dem ganzen Spektrum der Digital Humanities in der Hispanistik auseinandersetzen: Methodologien, Modelle, erkenntnistheoretische Konsequenzen des digital turn, Arbeit mit digitalisierten literarischen Textkorpora, Repositorien, digitale Editionen u.a. Andererseits kann auch das Rahmenthema Umwelt im Sinne von Ecocriticism / Ökokritik behandelt werden: Fragestellungen der Umweltzerstörung, Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, Ressourcen, Ökosystemen, animal studies usw. in den spanischsprachigen Literaturen der Welt.

Sowohl aus Perspektive der Literatur- als auch der Sprachwissenschaft können ebenfalls neue digitale Genres sowie digitale Kommunikationsformen und deren Sprachverwendung analysiert werden (chats, blogs, social media, …).

Abstracts für Poster

  • auf Spanisch, max. Länge 400 Wörter
  • einzureichen bis 31. August 2022 über ConfTool (s. homepage)
  • entweder Beschreibung des Forschungsprojektes (Fragestellung, digitale Methode, Erkenntnisse und Bibliographie), des Good-Practices-Beispiels aus dem Spanischunterricht oder des digitalen Artefaktes (Online-Ressource, Korpus, Datenbank, digitale Edition, … incl. Link!)

Poster:

  • Hochformat DIN A0 oder DIN A1
  • muss selbst zum Kongress mitgenommen werden
  • mit grafischen Elementen ansprechend gestaltet
  • ggf. QR-Code zum digitalen Artefakt
  • Sprache des Posters: Spanisch
  • auch mündlicher „Poster-Pitch“ auf Spanisch

Kontakt:

  • Sprachwissenschaft: katharina.gerhalter(at)uni-graz.at
  • Literatur- und Kulturwissenschaft: hansfernandez(at)hotmail.de
  • Fachdidaktik: elke.hoefler(at)uni-graz.at

Beitrag von: Katharina Gerhalter

Redaktion: Robert Hesselbach