Stadt: Lissabon

Beginn: 2022-09-14

Ende: 2022-09-16

URL: https://www.tu-chemnitz.de/phil/iesg/professuren/swandel/professur/index.php

Der Tod von George Floyd mobilisierte Menschen weltweit. Sie forderten, die Hinterlassenschaften des Kolonialismus zu bekämpfen, und zielten dabei auf die Repräsentation der Geschichte im öffentlichen Raum. Auch im iberoamerikanischen und deutschsprachigen Raum nahmen die Entwicklungen Fahrt auf. Gegenwärtig setzen Aktivist:innen aus dekolonialen und antirassistischen Initiativen die politisch Verantwortlichen unter Druck. Diese Interventionen fordern die dominanten Narrative der Geschichte heraus und regen eine neue Erinnerungskultur an.
Vom 14. bis 16. September kommen in Lissabon Nachwuchswissenschaftler:innen, Studierende, Aktivist:innen und Künstler:innen aus Deutschland und Portugal zusammen, um gemeinsam eine Momentaufnahme dieser Konjunktur und ihr Potenzial zur Umdeutung zu schaffen. Es wird folgenden Fragen nachgegangen: Warum werden diese monumentalen Ikonen nun destruiert? Welche neuen Stimmen und Positionierungen kristallisieren sich dabei heraus? Wessen Erinnerungen werden dabei und wie ausgehandelt? Welche glokalen Implikationen bzw. Zusammenhänge zwischen Globalisierung und ihren lokalen/regionalen Auswirkungen werden dabei deutlich? Wie wird Teilhabe über Kunst und Aktivismus im öffentlichen Raum debattiert? Und nicht zuletzt, wie kann eine gemeinsame Bekämpfung der sozialen Ungleichheit aus dekolonialer, feministischer und rassismuskritischer Perspektive aussehen?

Das Programm sowie weitere Informationen zum Symposium entnehmen Sie gerne der Webseite: https://blog.hrz.tu-chemnitz.de/dekolonialerikonoklasmus/

Das Symposium findet in Präsenz statt. Die studentische Podiumsdiskussion am Freitag, den 16.09. um 12 Uhr wird jedoch für Interessent:innen per Zoom live übertragen. Die Referent:innen sind Studierende der Romanistik der Universität Jena und der Europäische Studien der Universität Chemnitz. Sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse aus zwei Seminaren:
Dekoloniale Forschung in Universitätsseminaren:
Ausgangspunkt 2020: Dekoloniale und antirassistische Kämpfe in Iberoamerika, Ina-Sophie Deckert
Zwischen Baumwolle, Kolonialwaren und Menschenzoo – Glokale koloniale Verflechtungen der Stadt Chemnitz aus postkolonialer Perspektive, Luca Hirsekorn und Johanna Preißler

Zugangsdaten:
Thema: Dekoloniale Forschung in Universitätsseminaren
Termin: 16. Sept. 2022 11:45 AM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/83630985779?pwd=L0RtMkVYYm8vdmx4K3Q4Z1BYeTJudz09

Meeting-ID: 836 3098 5779
Kenncode: 859955

Sie sind herzlich hierzu eingeladen!

Beitrag von: Ana María Troncoso Salazar

Redaktion: Ursula Winter