Parodien religiöser Texte und Praktiken sind in jüdischen, islamischen und christlichen Kontexten überliefert. Die epochenübergreifend angelegte Tagung fragt in interdisziplinärer und komparativer Perspektive zum einen danach, unter welchen Bedingungen religiöse Parodien möglich sind, in welchen Kontexten und zu welchen Zeiten sie vermehrt verfasst werden und wie sie rezipiert oder auch zensiert werden; zum anderen soll die Frage nach den Funktionen dieser Parodien, ihrem Potential bzw. ihrem Verhältnis zur Tradition sowie ihrer sowohl religions- und kulturgeschichtlichen als auch gesellschaftlichen und politischen Bedeutung im Fokus stehen.

Beitrag von: Pia Claudia Doering

Redaktion: Robert Hesselbach