Stadt: Wuppertal

Beginn: 2023-11-30

Ende: 2023-11-30

URL: https://www.romanistik.uni-wuppertal.de/de/transfer/was-frankreich-bewegt/

Die Online-Reihe “Was Frankreich bewegt” ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Bergischen Universität Wuppertal, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, des Institut français Deutschland und des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen. In der interaktiven Reihe erläutern, analysieren und diskutieren wechselnde Expert:innen die politische Lage in Frankreich, immer mit Blick auf aktuelle Entwicklungen, die deutsch-französischen Beziehungen und Europa. Verfolgen Sie mit uns die französische Politik und stellen Sie Ihre Fragen gemeinsam mit Studierenden der Bergischen Universität Wuppertal.

Die nächste Folge findet am Donnerstag, den 30. November 2023 von 16:00 bis 17:30 Uhr bei Zoom statt. Thematisch wird es zum Auftakt der UN-Klimakonferenz in Dubai (30.11.-12.12.) um Frankreichs Energie- und Klimapolitik gehen. Die eingeladenen Experten sind Sven Rösner, Leiter des Deutsch-Französischen Büros für Energiewende (DFBEW), und Andreas Rüdinger, Koordinator für die Energiewende in Frankreich am Institut für nachhaltige Entwicklung und internationale Beziehungen (IDDRI).

Hier finden Sie weitere Informationen zur Veranstaltung am 30.11. und die Zoom-Anmeldung (kostenlos und unverbindlich) sowie die bisherigen Folgen: https://www.romanistik.uni-wuppertal.de/de/transfer/was-frankreich-bewegt/

Ankündigungstext für die 11. Folge zu Frankreichs Energie- und Klimapolitik:

Der Kampf gegen den Klimawandel sei “der Kampf des Jahrhunderts”, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron im April 2022. Für diesen Kampf hat die Europäische Union sich klare Ziele gesetzt: Die CO2-Emissionen sollen bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. 2050 wollen die EU-Mitgliedsstaaten klimaneutral sein.

Wie Frankreich diese Ziele energiepolitisch umsetzen möchte, dazu gibt es seit September konkrete Pläne: Sowohl neue Atomkraftwerke, mit denen das Land derzeit etwa zwei Drittel seines Stroms produziert, als auch mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen sollen gebaut werden. Wie Deutschland will auch Frankreich beim Heizen auf Wärmepumpen umstellen. Außerdem sollen E-Autos für einen Großteil der Bevölkerung erschwinglich, und gleichzeitig sollen Bahnstrecken gebaut und Technologien gefördert werden.

Für die anstehende Klimakonferenz der Vereinten Nationen COP28 fordert Frankreich für die EU klare Fristen zur schrittweisen Abschaffung fossiler Brennstoffe. Darüber hinaus engagiert sich Frankreich gemeinsam mit Deutschland über das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) bei der finanziellen Unterstützung für Entwicklungsländer bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels.

Reicht Macrons neuer Klimaschutzplan aus, um die EU-Klimaziele zu erreichen? Worin unterscheiden sich Deutschland und Frankreich in der Energie- und Klimapolitik und warum gibt es keinen gemeinsamen Kurs? Welche Akzente kann Frankreich in der internationalen Klimapolitik setzen?

Beitrag von: Laura Wiemer

Redaktion: Robert Hesselbach