Stadt: Passau

Frist: 2024-01-31

Beginn: 2024-09-24

Ende: 2024-09-27

URL: https://www.uni-passau.de/frankoromanistentag/sektionen/literaturwissenschaft

Figurationen des Zwielichts.
Interdependenzen der Ambiguisierung von Ordnungssprengern an den Epochenschwellen um 1500 und um 1800

Kulturelle Zeitenwenden mit ihren tiefgreifenden gesellschaftsstrukturellen und leitpolitischen, medialen und epistemischen Wandlungsprozessen bringen es mit sich, dass in diesen ‚Perioden des Dazwischen‘ Altes und Neues nebeneinander existiert, sich mitunter spannungsvoll gegenübersteht, zueinander in Beziehung tritt oder sich auch produktiv vermischt. Epochenschwellen (Blumenberg 2016; Gumbrecht 1990) wie die beiden in der Sektion fokussierten Rahmungsphasen der Frühen Neuzeit, die Zeit um 1500 (Kühtreiber/Schichta 2016) als Übergangsspanne zwischen Mittelalter und Renaissance und die sogenannte Sattelzeit um 1800 (Koselleck 1978; Herzog 1978; Käuser 2015) mit der Transition vom vormodernen Zeitalter zur Moderne, zeichnen sich als plurale Zeiten insbesondere dadurch aus, dass in den ca. fünf Jahrzehnten vor und nach dem vor allem symbolisch als Scheidepunkt gesetzten Jahrhundertwechsel Elemente der alten, noch nicht gänzlich überwundenen und jene der neuen, sich bereits ankündigenden kulturellen Ordnung ineinanderfließen.

So stellt zum Beispiel der abendländische Feudalismus des Spätmittelalters sozialgeschichtlich jene kontrastreiche Zeit dar, in der sowohl das althergebrachte Rittertum allmählich seinen Niedergang findet als auch das Bürgertum als neuentstehende mittlere Schicht zwischen Adel und Bauernschaft zunehmend an städtisch-kommunalem und ökonomischem Einfluss gewinnt. Und speziell in Frankreich erfolgt etwa der staatspolitische Übergang vom absolutistischen Gottesgnadentum zur stabilen demokratischen Republik nach 1789 etappenweise über weite Teile des Folgejahrhunderts über verschiedene Ausformungen der konstitutionellen Monarchie. In der Sattelzeit koexistieren, medial betrachtet, außerdem beispielsweise mit wohlbekannter Ganzschrift und Feuilletonroman konventionelle und innovative Publikationsformate. Und wissensgeschichtlich markiert wiederum die Zeit um 1500 zum Beispiel in der Medizin eine Scheidephase (Riha 2016), in der gleichwohl alte und neue Theorien und Praktiken etwa im Lebenswerk eines Paracelsus zusammenfließen.

Auf semantischer Ebene ergibt sich durch die vielfachen gegenseitigen Durchkreuzungen und miteinander eingegangenen Konvergenzen kultureller Manifestationen in solchen Zwischenphasen ein Spiel aus Licht und Schatten. Ebendiese können – ausgehend von den wertenden Hell-Dunkel-Zuschreibungen in Bezug auf die zusammentreffenden Kernepochen – als ‚Epochendämmerungen‘ verstanden werden. Die normativen Semantisierungen setzen die historische Entwicklung zumeist in eine (simplifizierende) teleologische Perspektive, wie an den Kontaktstellen der ersten frühneuzeitlichen Epochenschwelle um 1500 besonders deutlich wird: Schon von ihren Wegbereitern wie etwa Francesco Petrarca – explizit in seinem lateinischen Epos Africa (Petrarca 2007) – wird die bevorstehende Überwindung des ‚finsteren‘ Mittelalters durch die an den alten Glanz antiker Hochkultur anknüpfende Renaissance evoziert, die von der humanistischen bis zur aufklärerischen Geschichtsschreibung späterer Generationen fortgeführt wird (Voss 1972; Wörsdörfer 2016). Für den betreffenden Phasenübergang muss sich aus dem Zusammenfluss beider Strömungen, so kann gefolgert werden, eine komplexe Gemengelage unter der Ägide des Zwielichts ergeben. Hinsichtlich der zweiten frühneuzeitlichen Schwelle um 1800 scheint mit der ‚Überschattung‘ der dominanten Lichtmetaphorik der Lumières (Delon 1976; Schalk 1968) durch die blutigen Gräueltaten der Französischen Revolution zwischenzeitlich eine gegenläufige semantische Bewegung zu bestehen, die allerdings für die Folgezeit mit ihren wiederkehrenden revolutionären Marksteinen (1830 und 1848) beispielsweise von Victor Hugo – wie im Vorwort seiner Chants du crépuscule zu lesen (Hugo 1968) – poetisch als Dämmerzustand ambiguisiert wird, bei dem noch unklar sei, ob auf ihn ein neuer Tag oder eine lange Nacht anbricht. Auch der Übergang um 1800 kann demnach als ambige Phase des Zwielichts begriffen werden.

Es verwundert daher nicht, dass in der literarischen Produktion dieser diffusen und daher ambivalenten Zeiträume epochaler Transitionen diverse zwielichtige Gestalten Hochkonjunktur haben, fallen in besagte Perioden doch etwa die Anfänge der Hexenverfolgung (Muchembled 1993), die beiderseitigen zeitlichen Ausläufer des Goldenen Zeitalters der Piraterie (Rediker 2004; Requemora/Linon-Chipon 2002) und die erste Hochphase der Revolutionäre – und auch des Brigantentums – während der Terreur (Mettra 2014; Sottocasa 2016). Es stellt sich daher die grundlegende Frage nach dem Einfluss hybrider Schwellenzeiten auf Charakterkonzeptionen in der jeweiligen zeitgenössischen Literatur. Außerdem sind die kontrastiven, oftmals scheinbar widersprüchlichen Zusammenflüsse innerhalb der Handlungsmatrix und Ausgestaltung solcher Protagonisten von maßgeblichem Interesse. Die bei aller Verschiedenheit verbindende Eigenschaft dieser literarischen Figuren stellt die Sprengung der angestammten, insbesondere rechtlichen und / oder moralischen Ordnung dar; sämtliche dieser Gestalten stehen darum außerhalb der gesellschaftlichen und / oder göttlichen Ordnung und befinden sich nicht selten in gefährlicher Nähe zu Verbrechen und Sünde.

So wird zum Beispiel der Teufel, dieser prototypische Rebell par excellence, bezeichnenderweise im Spätmittelalter zum beliebten Protagonisten vor allem der Mysterienspiele (Dupras 2006; Muchembled 2000); diabolische Kreaturen – mal als böse, mal als arme (verlachte) Teufel (Mahal 1999) – bevölkern diese diableries in großer Zahl und bezeugen damit die breit angelegte semantische Spannweite ihres Charakterentwurfs. Auch der Outlaw und Bandit als ‚Sozialrebell‘ (Hobsbawm 2007) betritt etwa in der ikonischen Gestalt von Robin Hood (Johnston 2013; Frenzel 2005) erstmals nach 1450 die literarische Weltbühne und belegt elaboriert als ehrbarer Dieb in der Räuberromantik (Lüsebrink 1991; Haller 2020) seine genuine Zwielichtigkeit. Nicht zufällig gelangt auch der von kultureller Sprengkraft und semantischer Ambivalenz gekennzeichnete edle Wilde (Kaufmann/Haslinger 2002; Fludernik 2002) im ersten und zweiten Entdeckungszeitalter (Hölz 1986), im 16. und 18. Jahrhundert, in vielfachen Ausgestaltungen innerhalb dieser Schwellenzeiten zu zweimaliger literarischer Blüte. Nicht zuletzt erhält etwa auch die sich über die gesellschaftliche Ordnung und sämtliche sozialen Normen hinwegsetzende, oftmals dämonisierte Femme fatale (Praz 1994; Hilmes 1990) als zwielichtiger, faszinierend-gefährlicher Frauentypus in der Schauer- bzw. Schwarzen Romantik und der nachromantischen Übergangsphase ihre eindringlichsten Personifikationen.

Die Vorträge der Sektion gehen anhand dieser und weiterer typologischer oder individualisierter Ordnungssprenger der Untersuchungszeiträume von ca. 1450 bis ca. 1550 und von ca. 1750 bis ca. 1850 zwei zentralen Problem- und Fragestellungen unter dem doppelten Bezugsrahmen von Beeinflussung und Zusammenfluss nach: Erstens soll die These einer reziproken Beeinflussung im Sinne einer Wechselwirkung von historischem Kontext und figuraler Charakterzeichnung eingehend geprüft werden. Dabei steht einerseits aus kulturhistorischer Perspektive der diffuse Kreuzungs- und Konvergenzraum der Epochenschwelle als möglicher ausschlaggebender Faktor für die angenommene Generierung von vermehrt uneindeutigen Typen des Zwielichts zur Diskussion. Der Beleg für eine solche schwellenzeitliche Bedingtheit charakterlicher Ambiguisierung lässt sich in diachronen Vergleichen verschiedener Stoffbearbeitungen – etwa jener des rebellierenden Vasallen (z. B. Renaud de Montauban / Haimonskinder) zwischen hochmittelalterlichen Empörergesten und ihren spät- und nachmittelalterlichen Prosa-Remaniements – erbringen. Andererseits ist aus literaturhistorischer Perspektive der fiktionale Ordnungssprenger als Schwellenfigur und potentieller Vorbote eines epochalen Wandels in den Blick zu nehmen. In diesem Sinne kann die zu reflektierende wesenhafte Hybridität – etwa bei den theatrali-sierten Dämonen (z. B. Pan, Pluto) der Vorklassik und den übernatürlichen Verführerinnen (z. B. Vampirinnen, Wasserfrauen) der literarischen Phantastik – als Argumentationsansatz gelten, um ihre Verkörperungen als Symptom gesellschaftlicher Destabilisierungen und epistemologischer Veränderungen zu lesen (Fenske 2023; Wörsdörfer 2022).

Im zweiten Beschäftigungsfeld sollen die semantisch ambivalenten Zusammenflüsse innerhalb der literarischen Charaktere vor dem Hintergrund ihres generativen Leistungsvermögens und, abstrahiert auf eine höhere Ebene, deren Implikationen für eine generelle Kulturentwicklung herausgearbeitet und (neu-)bewertet werden. Zum einen wird die spannungsvolle Fusion als möglicher Motor für die intratextuelle Handlungsdynamik diskutiert, so etwa wenn Luzifer als produktive Störfigur (Eming/Fuhrmann 2020) neben seiner destruktiven Gewalt poietische Potenziale zu aktivieren scheint. Zum anderen sind dabei auch die Interdependenzen zu den jeweiligen Textstrukturen, Gattungspräferenzen und Modi der Darstellung – etwa dem Zusammenspiel von Sublimem und Groteskem (prominent z. B. in Victor Hugos Hernani) und hybriden Gebilden aus Fiktionalität und Faktualität (z. B. in Piratendarstellungen der diversen histoires générales und relations) – genauer in den Blick zu nehmen, um die Bedeutung des Ordnungssprengers auch und gerade für eine stete konzeptionelle Weiterentwicklung und Erneuerung von Literatur innerhalb der umfassenden Kulturlandschaft Frankreichs zu würdigen.

Wir bitten um Vortragsvorschläge in dt. oder frz. Sprache mit einer Länge von höchstens 500 Wörtern (zzgl. Bibliographie) bis zum 31. Januar 2024 an die folgenden Adressen: afenske@uni-bonn.de und woersdoerfer@uni-muenster.de
Über die Annahme der Beiträge wird bis zum 28. Februar 2024 informiert.

Bibliographie
Blumenberg, Hans. 2016. Aspekte der Epochenschwelle. Cusaner und Nolaner. Erweiterte und überarbeitete Neuausgabe von Die Legitimität der Neuzeit. Vierter Teil. Frankfurt: Suhrkamp.
Delon, Michel. 1976. „Les Lumières: Travail d’une métaphore“. Studies on Voltaire and the Eighteenth Century 152, 527–541.
Dupras, Élyse. 2006. „De mauvais diables. De pauvres diables“. In: Élyse Dupras (ed.), Diables et saints. Rôle des diables dans les mystères hagiographiques français. Genf: Droz, 203–324.
Eming, Jutta & Fuhrmann, Daniela. 2020. „Der Teufel und seine poietische Macht. Eine Einführung“. In: Jutta Eming & Daniela Fuhrmann (eds.), Der Teufel und seine poietische Macht in literarischen Texten vom Mittelalter zur Moderne. Berlin: De Gruyter, 1–24.
Fenske, Ann-Kristin. 2023. „Pierre Troterels ‚La Philistée‘ (1627). Demonax’ Zauber als dämonischer Tiertraum des Pastoraltheaters“. In: Sophia Mehrbrey & Hannah Steurer (eds.), Animal Dreams in Aestetic Media. Comparative Perspectives. Berlin: De Gruyter, 73-100.
Fludernik, Monika. 2002. „Der ‚Edle Wilde‘ als Kehrseite des Kulturprogressivismus“. In: Monika Fludernik, Stefan Kaufmann & Peter Haslinger (eds.), Der Alteritätsdiskurs des edlen Wilden. Exotismus, Anthropologie und Zivilisationskritik am Beispiel eines europäischen Topos. Würzburg: Ergon, 157–176.
Gumbrecht, Hans Ulrich (ed.) 21990 1984. Epochenschwellen und Epochenstrukturen im Diskurs der Literatur- und Sprachhistorie. Frankfurt: Suhrkamp.
Haller, Andreas J. 2020. „Banditen, Piraten und Revolverhelden als gute Gesetzlose“. In: Andreas J. Haller (ed.), Mythische Räume der Gesetzlosigkeit in Erzählungen über Robin Hood, Klaus Störtebeker und Jesse James. Von der Typologie des Helden zur Topologie der Gesellschaft. Baden-Baden: Ergon, 17–21.
Herzog, Reinhart. 1987. „Epochenerlebnis ‚Revolution‘ und Epochenbewußtsein ‚Spätantike‘. Zur Genese einer historischen Epoche bei Chateaubriand“. In: Reinhart Koselleck & Reinhart Herzog (eds.), Epochenschwelle und Epochenbewußtsein. München: Fink, 195–220.
Hobsbawm, Eric. 2007. Die Banditen. Räuber als Sozialrebellen. München: Hanser.
Hölz, Karl. 1986. Entzauberter Blick. Das Bild vom Guten Wilden und die Erfahrung der Zivilisation. Frankfurt: Qumran.
Hugo, Victor. 1968. „Les Chants du crépuscule. Préface“. In: Victor Hugo, Œuvres poétiques 1. Avant l’exil 1802–1851. Hrsg. v. Pierre Albouy. Paris: Gallimard, 811–812.
Johnston, Andrew James. 2013. Robin Hood. Geschichte einer Legende. München: Beck.
Kaufmann, Stefan & Haslinger, Peter. 2002. „Der edle Wilde – Wendungen eines Topos“. In: Monika Fludernik, Stefan Kaufmann & Peter Haslinger (eds.), Der Alteritätsdiskurs des edlen Wilden. Exotismus, Anthropologie und Zivilisationskritik am Beispiel eines europäischen Topos. Würzburg: Ergon, 13–29.
Käuser, Andreas. 2015. „Epochenschwelle 1800. Medienumbruch 2000. Referenzen und Differenzen“. In: K. Ludwig Pfeiffer & Ralf Schnell (eds.), Schwellen der Medialisierung. Bielefeld: transcript, 41–62.
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Kühtreiber, Thomas & Schichta, Gabriele (eds.). 2016. Kontinuitäten, Umbrüche, Zäsuren. Die Konstruktion von Epochen in Mittelalter und Früher Neuzeit in interdisziplinärer Sichtung. Heidelberg: Winter.
Lüsebrink, Hans-Jürgen. 1991. „Französische Brigantenliteratur versus deutsche Räuberromantik? Skizze einer Funktionsgeschichte der deutschen und französischen Brigantenliteratur des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts“. In: Jörg Schönert (ed.), Erzählte Kriminalität. Zur Typologie und Funktion von narrativen Darstellungen in Strafrechtspflege, Publizistik und Literatur zwischen 1770 und 1920. Berlin: Niemeyer, 177–191.
Mahal, Günther. 1999. „Der Teufel. Anmerkungen zu einem nicht allein mittelalterlichen Komplex“. In: Ulrich Müller (ed.), Dämonen, Monster, Fabelwesen. St. Gallen: UVK, 495–529.
Mettra, Mélanie. 2014. La Terreur, le tournant de la Révolution. Une période sombre de l’histoire française. Cork: 50 minutes.
Muchembled, Robert. 2000. „Satan entre en scène (XIIe–XVe siècle)“. In : Robert Muchembled, Une histoire du Diable. XIIe–XXe siècle. Paris: Seuil , 19–52.
Muchembled, Robert. 1993. Le Roi et la sorcière. L’Europe des bûchers (XVe–XVIIIe siècle). Paris: Seuil.
Petrarca, Francesco. 2007. Africa. 2 Bände. Hrsg. v. Bernhard Huß & Gerhard Regn, Mainz: Dieterich, IX, V, 451–467.
Praz, Mario. 1994. „La Belle Dame sans Merci“. In: Mario Praz (ed.), Liebe, Tod und Teufel. Die schwarze Romantik. München: Fink, 167–250.
Rediker, Markus. 2004. Villains of All Nations. Atlantic Pirates in the Golden Age. London: Verso.
Requemora, Sylvie & Linon-Chipon, Sophie (eds.). 2002. Les Tyrans de la mer. Pirates, corsaires et flibustiers. Paris: PUV.
Riha, Ortrun. 2016. „Tradition, Neuanfang und das ‚humanistische Paradox’. Die Epochenschwelle um 1500 in der Medizin“. In: Thomas Kühtreiber & Gabriele Schichta (eds.), Kontinuitäten, Umbrüche, Zäsuren. Die Konstruktion von Epochen in Mittelalter und Früher Neuzeit in interdisziplinärer Sichtung. Heidelberg: Winter, 93–110.
Schalk, Fritz. 1968. „Zur Semantik von Aufklärung in Frankreich“. In: Kurt Baldinger (ed.), Festschrift Walther von Wartburg. Tübingen: Niemeyer, 251–266.
Sottocasa, Valérie. 2016. Les Brigands et la Révolution. Violences politiques et criminalité dans le Midi (1789–1802). Paris: Champ Vallon.
Voss, Jürgen. 1972. Das Mittelalter im historischen Denken Frankreichs. Untersuchungen zur Geschichte des Mittelalterbegriffs und der Mittelalterbewertung von der zweiten Hälfte des 16. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. München: Fink.
Wörsdörfer, Anna Isabell. 2022. „Im Widerstreit der Zeitregimes. Gautiers Femme fatale als Symptom der Moderne“. In: Kirsten von Hagen (ed.), Ein Akteur zwischen den Zeiten, Zeichen und Medien: Théophile Gautier und die Ästhetik der Moderne, Berlin: Erich Schmidt, 337–361.
Wörsdörfer, Anna Isabell. 2016. „Die Entstehung und Entwicklung eines Zeit- und Geschichtsbewusstseins im 18. Jahrhundert“. In: Anna Isabell Wörsdörfer (ed.), Von heroischen Bürgern, tapferen Rittern und liebenden Hirten. Literarische Mittelalterbilder im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Heidelberg: Winter, 36–47.