Welche politischen Themen bewegen unser Nachbarland? In unserer interaktiven Online-Reihe “Was Frankreich bewegt” erläutern, analysieren und diskutieren wechselnde Expert*innen die politische Lage in Frankreich, immer mit Blick auf aktuelle Entwicklungen, die deutsch-französischen Beziehungen und Europa. Verfolgen Sie mit uns die französische Politik und stellen Sie Ihre Fragen gemeinsam mit Studierenden der Bergischen Universität Wuppertal.

Folge 16: Die Frankophonie als politisches Instrument

Dienstag, 15. Oktober 16-17:30 Uhr bei Zoom

Gäste: Dr. Jean-Philippe Zouogbo (Université Paris Cité) und Dr. Mamadou Lamine Ba (Presidential Investment Council of Senegal & African Liberal Network)

Zoom-Anmeldung: https://www.romanistik.uni-wuppertal.de/de/transfer/was-frankreich-bewegt/

Frankreichs Sprachdiplomatie blickt auf eine teils kontroverse Geschichte zurück: Bereits im 19. Jahrhundert entstand die Idee der “Frankophonie”, einer Gemeinschaft, die alle Gebiete und Personen mit Französisch als Mutter-, Verwaltungs- oder Kultursprache umfasst. Heute ist Französisch neben Englisch die einzige Sprache, die auf allen Kontinenten als offizielle Landessprache vertreten ist. Zahlreiche internationale Vereinigungen haben sich gegründet, die sich als “frankophon” definieren: Bildungseinrichtungen, Mediennetzwerke sowie politische und wirtschaftliche Organisationen.

Anlässlich des 19. Frankophonie-Gipfels, der Anfang Oktober in Frankreich stattfindet, widmen wir uns den politischen Aspekten der Frankophonie. Denn von Beginn an war die Frankophonie immer auch ein geopolitisches Instrument, mit dem Frankreich die Verbindung über die Sprache weltweit zur Einflussdiplomatie nutzt. So setzt sich die bedeutende “Organisation internationale de la Francophonie” (OIF) nicht zuletzt auch für Demokratie, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung ein.

Wo überall spielt die Frankophonie eine besondere Rolle und wie nutzt Frankreich sie im Rahmen seiner diplomatischen Aktivitäten? Wie profitieren französischsprachige Länder von der Frankophonie und was kritisieren sie? Und welche Strahlkraft hat die Frankophonie in Zukunft?

Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Bergischen Universität Wuppertal, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, des Institut français Deutschland und des Comité d’études des relations franco-allmandes (Cerfa).

Kontakt: Laura Wiemer (wiemer@uni-wuppertal.de)

Beitrag von: Laura Wiemer

Redaktion: Ursula Winter