Dienstag, 28.1.25, 18:15-19:45. Auch online.

In englischer Sprache

The Renaissance Battle for Rome untersucht den rhetorischen Wettstreit um das Erbe des antiken Roms in der Renaissance, der zwischen unterschiedlichen Parteien (Individuen, Gruppen und Autoritäten) mit dem Ziel ausgetragen wurde, Prestige und Legitimität zu erlangen.

Das antike Rom prägte insbesondere Macht, Moral, Stadtbild und Literatur in der Renaissance, welche anhand einer breiten Auswahl humanistischer lateinischer Dichtung nachgezeichnet werden können. Die humanistischen Dichter verhandelten in ihren Werken unterschiedliche Ansprüche für andere und sich selbst, indem sie sowohl als „Spin Doctors“ als auch als „neue Römer“ auftraten, während sie gleichzeitig konkurrierende Ansprüche auf dieselbe idealisierte Vergangenheit untergruben.

Susanna de Beer bietet neue Einblicke in ein breites Verständnis der Renaissancekultur als ständige Verhandlung zwischen Aneignung und Anfechtung Roms. Hierbei greift sie aktuelle Debatten der Geistes- und Kulturgeschichte, der klassischen Rezeptionsforschung, der Heritage Studies und der Neulateinischen Studien auf.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität Berlin

Teilnahme in Präsenz und digital per WebEx möglich. Bitte senden Sie uns eine Mail (italzen@zedat.fu-berlin.de) für den Erhalt der Zugangsdaten.

Beitrag von: Bernhard Huss

Redaktion: Robert Hesselbach