“M.A. Justicia y desigualdades: Estudios comparativos culturales” ist ein interdisziplinärer Masterstudiengang in spanischer Lehrsprache. Wir bieten ein Studienangebot an der Schnittstelle zwischen Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften, mit Bezügen zu den Themenbereichen Peace and Conflict Studies, Global Health, Gender Studies, Transitional Justice und Development Studies.

Themen und Inhalte

Der M.A.-Studiengang legt den Fokus auf die Analyse von Gerechtigkeit und Ungleichheiten aus unterschiedlichen Fächerperspektiven in folgenden Feldern:

  • Repräsentationen von Gerechtigkeit, sozialen Ungleichheiten und Menschenrechtsverletzun­gen;
  • Sozialpolitik (Arbeit, Bildung, Gesundheit, Rente, Transport, Wohnung, soziale Rechte) und das Transformationspotenzial von Recht in Kontexten extremer sozialer Ungleichheiten;
  • Politische Ökonomie von Entwicklungsprozessen, nachhaltige Entwicklung, alternative Entwicklungsvorstellungen und Alternativen zur Entwicklung;
  • Glottopolitik und soziale Gerechtigkeit, Gerechtigkeitsdiskurse, Anteil von Sprache an gesellschaftlicher Teilhabe und an der Demokratisierung des Zugangs zu gesellschaftlichen Ressourcen;
  • Intersektionalität, Gender Studies und Kämpfe für soziale Gerechtigkeit;
  • Demokratische Partizipationsmechanismen und autoritäre Bewegungen;
  • Menschenrechtsverletzungen und deren Bearbeitung durch Transitional Justice oder den Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte und kol­lektive Erinnerungsprozesse;
  • Nord-Süd-Asymmetrien und globale Solidarität;
  • Extraktivismus, Just Energy Transition, sozial-ökologische Konflikte und Klimagerechtigkeit;
  • Soziale, politische und kulturelle Determinanten von Gesundheit, sowie die Wechselwirkungen zwischen Gesundheit, Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklung.

Der Studiengang und Studienstandort zeichnen sich durch ein enges Kooperationsnetzwerk mit Partneruniversitäten in Lateinamerika aus, sowie durch die Anbindung an Forschungsnetzwerke, darunter das Deutsch-Kolumbianische Friedensinstitut (CAPAZ) und das International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC).

An wen richtet sich der Studiengang?

Der Studiengang richtet sich an Personen mit Interesse an der Thematik und zieht als internationales Studienangebot bisher Studierende aus Lateinamerika und Deutschland an.

Die Zulassung erfordert einen fachlich einschlägigen ersten berufsqualifizierenden Bachelor-Abschluss: Anerkannte Fachrichtungen sind Interkulturelle Kommunikation, Kultur- und Literaturwissenschaft, Lateinamerikastudien, Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen, Philosophie, Soziologie, Rechtswissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung, Anthropologie, Geographie und Umweltwissenschaft. Abgeschlossene Lehramtsstudiengänge werden ebenfalls anerkannt, sofern das Unterrichtsfach Politik und Wirtschaft, Deutsch, Spanisch, Englisch, Französisch, oder Geographie belegt wurde.

Der Prüfungsausschuss kann andere Studiengänge nach Einzelfallprüfung als gleichwertig anerkennen.

Bewerbungsphase

Die Bewerbungsphase für Studierende mit einem ersten Hochschulabschluss aus Deutschland beginnt für das kommende Wintersemester am 1. Juni und endet am 1. September 2025. Bewerbungen sind über das Bewerbungsportal der JLU möglich: https://gude.uni-giessen.de/

Fachstudienberatung

Prof. Dr. Verena Dolle
Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Spanien, Portugal und Lateinamerika
Institut für Romanistik
E-Mail: Verena.Dolle@romanistik.uni-giessen.de

Weitere Informationen: www.uni-giessen.de/de/studium/studienangebot/master/justicia-de

Beitrag von: Ann-Kathrin Lauer

Redaktion: Robert Hesselbach