Auftaktveranstaltung des Wissensnetzwerks "Umkämpfte Geschichte(n)"
Stadt: Kassel
Beginn: 2025-12-17
Ende: 2025-12-18
URL: https://www.uni-kassel.de/fb02/institute/romanistik/forschung/umkaempfte-geschichten.html
Wissensnetzwerk Umkämpfte Geschichte(n): Interdisziplinäre Erinnerungsforschung im Kontext globaler, antidemokratischer Backlashs: Kick-Off-Veranstaltung, Projektpräsentation und Tagesseminar
(17. und 18.12. in Kassel)
17.12. Kick-Off-Veranstaltung und Projektvorstellung des Wissensnetzwerks Umkämpfte Geschichte(n)
UNI:Lokal der Universität Kassel (Wilhelmsstraße 21, 34117 Kassel)
18:15 Uhr: Eröffnung
Prof. Dr. Jan-Henrik Witthaus (Prodekan, FB 02 Geistes- und Kulturwissenschaften, Universität Kassel)
Dr. Ferran Ferrando Melià (Direktor Instituto Cervantes Frankfurt)
Prof. Dr. Kristina Dietz (Universität Kassel, Centro de Estudios Latinoamericanos)
18:30 Uhr
Gespräch mit Prof. Dr. Till Kössler (Universität zu Köln) zu seinem Buch Franco, der ewige Faschist. Eine Biografie (C.H. Beck, 2025)
Podiumsdiskussion Umkämpfte Geschichte(n) im neuen Kulturkampf der politischen Rechten. Vergleichende Perspektiven auf Revisionismus in den Erinnerungskulturen Deutschlands, Argentiniens und Spaniens
mit Prof. Dr. Till Kössler (Universität zu Köln) und den Gründungsmitgliedern der Netzwerks “Umkämpfte Geschichte(n)”
-Prof. Dr. Tina Brüning (Philipps Universität Marburg)
-PD. Dr. Patrick Eser (Universidad Buenos Aires/Universität Kassel)
-Prof. Dr. Stefan Peters (Justus Liebig Universität Gießen/CAPAZ-Bogotá)
Im Anschluss: Empfang
18.12. Tagesseminar “Rechter Geschichtsrevisionismus: Länderbeispiele, interdisziplinäre Perspektiven, Herausforderung für eine kritisch-demokratische Pädagogik”
Universität Kassel, Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften (Kurt-Wolters-Str. 5, Raum 4048)
09:00-10:50 Uhr: Rechte Diskursverschiebungen: Angriffe auf erinnerungskulturelle Konsense in Argentinien, Deutschland und Spanien (Koord. Stefan Peters)
Beobachtungen und Kommentare zu den Länderbeispielen Argentinien, Deutschland, Spanien in vergleichender Perspektive; Herausforderungen für demokratisch-inklusive Debatten und die didaktische, erinnerungskulturelle Vermittlung von Gewalt- und Konfliktvergangenheiten.
Inputs:
-Prof. Dr. Markus Linden (Universität Trier)
-Dr. Tobias Renghart (Max-Planck-Gesellschaft München)
11:10-12:50 Uhr: Interdisziplinäre Ansätze zur Analyse von rechtem Geschichtsrevisionismus (Koord. Patrick Eser)
Die Rolle der Medialität in der Vermittlung von Geschichtsbilder; Zeitkonzepte der extremen Rechten; demokratisch-inklusive Vermittlung und Pluralität von Erinnerungskulturen; die Präsenz von Geschichte im Spannungsfeld von Fiktionalem und Faktualem; medien- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Geschichtsbilder in Roman, Film, Journalismus, Fotografie, tiktok; Herausforderungen demokratischer Bildung in neuen Medienumgebungen; visual/media literacy und Geschichtskompetenz.
Inputs:
-Prof. Dr. Ulrich Winter (Philipps Universität Marburg)
-Dr. Felix Schilk (Universität Tübingen) (tbc.)
-Dr. Philipp Rhein (Universität Kassel)
Mittagspause
14:00-15:40 Uhr: Neue Medien und (außer-)schulische Demokratiebildung in Zeiten wachsenden Rechtspopulismus und -extremismus (Koord. Tina Brüning)
Herausforderungen der historisch-politischen Bildung, der kulturellen und Medien-Bildung im digitalen Zeitalter in schulischen, universitären und zivilgesellschaftlichen Kontexten.
Inputs:
-Nico Weinmann (Lehrer, Kassel)
-Clara Wahl (Wiss. Mitarbeiterin Philipps-Universität Marburg)
-Maike Bartsch (Gedenkstätte Breitenau)
-Eva Berendsen (Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt/Main)
15:40-16 Uhr: Abschluss und Ausblick auf Aktivitäten in 2026 (Tina Brüning, Patrick Eser, Stefan Peters)
Am Tagesseminar nehmen Personen kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen verschiedener Universitäten und Hochschulen aus Hessen und anliegenden Bundesländern Mitglieder zivilgesellschaftlicher und kulturpolitischer Organisationen (Cervantes Institut Frankfurt, Deutscher Spanischlehrerverband) sowie Vertreter:innen aus der politischen (Bundeszentrale für politische Bildung) und historischen Bildungs- und Gedenkstättenarbeit (NS-Dokumentationszentrum München, Gedenkstätte Breitenau, History in Black, Bildungsstätte Anne Frank) sowie des DAAD teil. Das Tagesseminar ist in drei thematische Abschnitte gegliedert. Nach den jeweiligen Inputs zu thematischen Teilaspekten folgt eine offene Diskussion, an der alle Anwesenden zur Beteiligung eingeladen sind. Es ist öffentlich, eine vorherige Anmeldung ist jedoch erforderlich.
Bitte anmelden bei Gabriele Spitzinger: gspitzinger[AT]uni-kassel.de
Das Wissensnetzwerk Umkämpfte Geschichte(n): Interdisziplinäre Erinnerungsforschung im Kontext globaler, antidemokratischer Backlashs wird im Rahmen des Förderprogramms “Stärkung der Demokratieforschung in Hessen” des Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur finanziert.
Gründungsmitglieder
-Prof. Dr. Tina Brüning (Geschichtsdidaktik; Philipps Universität Marburg)
-PD. Dr. Patrick Eser (Romanistik; Universidad Buenos Aires/Universität Kassel)
-Prof. Dr. Stefan Peters (Politikwissenschaft; Justus Liebig Universität Gießen/CAPAZ-Bogotá)
Sprecher des Netzwerks
Patrick Eser: eserp[AT]uni-kassel.de
https://www.uni-kassel.de/fb02/institute/romanistik/forschung/umkaempfte-geschichten.html
Beitrag von: Patrick Eser
Redaktion: Robert Hesselbach