Stadt: Saarbrücken / Trier

Frist: 2016-04-15

Ende: 2017-09-30

Gehalt: TVL 13

Stellenumfang: 50%

URL: http://irtg-diversity.com/index.php?page=now-and-upcoming&article=163

Im Rahmen des Internationalen Graduiertenkollegs (IGK) „Diversity: Mediating Difference in Transcultural Spaces“ (Trier, Montreal, Saarbrücken), gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), ist

1 Promotionsstelle (TVL 13, 50%) an der Universität Trier oder der Universität des Saarlandes zu besetzen.

Laufzeit: Nächstmöglicher Zeitpunkt – 30. September 2017 mit Verlängerungsoption um weitere 18 Monate in Abhängigkeit von der Weiterförderung des IGK durch die DFG ab Oktober 2017

Das Internationale Graduiertenkolleg „Diversity“ ist ein interdisziplinäres deutsch-kanadisches Promotionsprogramm, getragen von der Universität Trier, der Universität des Saarlandes und der Université de Montréal. Auf deutscher Seite hat es seinen Sitz an der Universität Trier. Es beschäftigt sich mit den wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich umstrittenen Feldern des ‚Multikulturalismus‘ und der ‚Diversität‘. Über die Zusammenarbeit von geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen sollen paradigmatische Veränderungen und historische Wandlungsprozesse im Umgang mit multikulturellen Realitäten in Nordamerika (Montreal, Quebec, Kanada, Nordamerika) und Europa (Saar-Lor-Lux, Deutschland, Frankreich, Europa) seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert untersucht werden. Das IGK stellt den Prozesscharakter und die diskursive Konstruktion von Diversität sowie ihre historische Kontextgebundenheit ins Zentrum seines Forschungsprogramms und fragt entlang von drei analytischen Achsen – politics, practices und narratives of diversity – nach der Vermittlung und Übersetzung kultureller Differenz über Zeit. Gemäß dem Prinzip der herméneutique croisée wird dabei von kanadischer Seite der europäische (Saar-Lor-Lux, Frankreich, Deutschland, Europa) und von deutscher Seite der nordamerikanische Raum (insbesondere Kanada und Quebec) betrachtet. Mit dieser Ausschreibung laden wir insofern Doktorandinnen und Doktoranden zur Bewerbung ein, die sich in ihren Dissertationsprojekten empirisch mit Kanada und/oder Quebec beschäftigen wollen, wobei komparatistische Studien willkommen sind.

Forschungsorientiertes Qualifizierungskonzept

Das dreijährige forschungsorientierte Qualifizierungskonzept des IGK „Diversity“ basiert auf regelmäßigen Treffen der Doktorandinnen und Doktoranden und beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, umfasst Sommer- und Winterschulen, eine international ausgerichtete Halbzeit-Konferenz und einen Dissertationsworkshop im Verlauf des dritten Jahres. Die Doktorandinnen und Doktoranden werden durch die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Graduiertenkollegs (siehe http://irtg-diversity.com/index.php?page=people&relation=principal_researchers) betreut und erhalten Zugang zur Forschungsinfrastruktur der beteiligten Universitäten. Forschungsaufenthalte an der kanadischen Partneruniversität sowie in kanadischen Archiven oder Forschungseinrichtungen werden im Rahmen der integrierten Mobilitätsphasen finanziell unterstützt. Wir erwarten von den Bewerberinnen und Bewerbern die Bereitschaft, an der Universität Trier bzw. der Universität des Saarlandes zu promovieren und ihren Wohnsitz nach Trier bzw. nach Saarbrücken zu verlegen. Um den regelmäßigen wissenschaftlichen Austausch im Graduiertenkolleg zu gewährleisten, besteht außerhalb der Mobilitätsphasen eine Anwesenheitspflicht in Trier, dem Arbeitsort des IGK, von mindestens 3 Arbeitstagen.
Für nähere Informationen zum Forschungs- und Qualifizierungsprogramm sowie den methodischen Ansätzen des Internationalen Graduiertenkollegs „Diversity“ besuchen Sie unsere Webseite unter: www.irtg-diversity.com

Bewerbungen
Das IGK „Diversity“ lädt qualifizierte Absolventinnen und Absolventen aus den Fachrichtungen Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Literatur- und Kulturwissenschaft, Linguistik, Interkulturelle Kommunikation, Medienwissenschaft, Philosophie, Soziologie, Kulturanthropologie, Gender Studies und Humangeographie dazu ein, sich zu bewerben. Wir erwarten von den Bewerberinnen und Bewerbern, dass sie zwei der drei offiziellen Sprachen des Graduiertenkollegs (Deutsch, Englisch, Französisch) mündlich und schriftlich beherrschen.

Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 15. April 2016 einzureichen. Sie sollten folgende Dokumente umfassen und können wahlweise in einer der drei Sprachen des IGK (Deutsch, Französisch oder Englisch) verfasst werden:

  • Motivationsschreiben (bis zu drei Seiten)
  • Exposé des Dissertationsprojekts (max. 10 Seiten)
  • Lebenslauf
  • Zwei Referenzen – bitte nur Kontaktdaten
  • Kopien der Universitätsabschluss-Zeugnisse sowie eine Kopie der Hochschulzugangs-Berechtigung
  • Nachweise über Kenntnisse in englischer, französischer und deutscher Sprache
  • Arbeitsprobe (bevorzugt die Masterarbeit)
  • ausgefülltes Datenformblatt, verfügbar auf der Website des IGK: www.irtg-diversity.com

Wir begrüßen Bewerberinnen und Bewerber aller Nationalitäten. Die Universität Trier und die Universität des Saarlandes sind bestrebt, die Zahl ihrer Wissenschaftlerinnen zu erhöhen und fordern diese nachdrücklich zu einer Bewerbung auf. Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bitte fassen Sie die Bewerbungsunterlagen in einem pdf- oder zip-Dokument zusammen und schicken Sie Ihre Online-Bewerbung (Betreff: IGK „Diversity“) an:

Dr. Lutz Schowalter
Wissenschaftlicher Koordinator IGK Diversity
Universität Trier
54286 Trier
E-Mail: schowalter@uni-trier.de

Beitrag von: Christoph Vatter

Redaktion: Christof Schöch