Pasolini, der die Herausforderungen der globalen politi­schen Ent­wick­lungen in den Nach­kriegs­jahr­zehnten kommen­tierte und hinter­fragte, wird in der Kunst zum Ausgangs­punkt für kritische Refle­xionen zur aktuellen Gesell­schaft sowohl als auch zur Situa­tion der zeit­genössi­schen Kunst. Im Rahmen des SFB “Transformation des Populären” möchten wir unter­schied­liche Formen der künst­lerischen Ausein­ander­setzung mit Pasolini disku­tieren. Dazu einge­laden haben wir den Konzept­künstler Olaf Nicolai, der sich in seinem Projekt „Un mondo che muore“ (ausgestellt 2022, im MACRO in Rom) intensiv mit Paso­lini ausein­ander­gesetzt hat, sowie Benjamin Fellmann, Kunst­histo­riker am Ham­burger Warburg­haus und Kurator verschie­dener Ausstel­lungen, u. a. zu Paso­lini. Die Beiträge Olaf Nicolais und Benjamin Fell­manns bilden den Aus­gangs­punkt für ein gemein­sames Gespräch über die Bedeu­tung Paso­linis als weit verbrei­teter Inspira­tions­quelle, um künst­lerisches Arbeiten in hoch politi­sierten Gesell­schaften der Gegen­wart zu erfor­schen.

Kooperation mit dem Siegener MGK und dem Fusion Lab.

Beitrag von: Fabien Vitali

Redaktion: Robert Hesselbach